Standortsfaktor Wasserhaushalt im Klimawandel WHH-KW (Projekt C 42)
Das Projekt hat das Ziel, die Wasserhaushaltsansprache in Standortkunde und Standortkartierung mit Hilfe von deterministischen Wasserhaushaltsmodellen möglichst wirklichkeitsnah, räumlich hochaufgelöst und dynamisch in Bezug auf den Klimawandel abzubilden.
Die Ableitung und flächenhafte Darstellung von Stressindikatoren des Wasser- und Lufthaushalts dient zur Bewertung der aktuellen und zukünftigen Anbaueignung wichtiger Baumarten unter veränderten Klimabedingungen und ist damit Grundlage für eine risikoarme Forstwirtschaft.
English version
The evaluation of the site water budget has to consider different aspects:
- Averaged long-term water supply can be used to estimate mean growth performance considering interactions of nutrition and climate.
- Short-term water scarcity leads to drought stress of forest stands and is therefore part of risk assessment. It can lead to temporarily reduced growth, defoliation, decreased vitality, and increased mortality . Climate change induced changes of frequency and intensity of droughts should accordingly be considered in climate sensitive water budget estimates.
- Shortage in oxygen in the root zone of water logged soils reduces root ing space and increases the wind throw risk.
Concept (graphic: LWF)
Project information
Status: Running
Project coordinator: Dr. Hans-Joachim Klemmt (PC all), Wolfgang Falk (PC LWF)
Project staff: Dr. Wendelin Weis (coordination), Dr. Axel Wellpott
Duration: 01.01.2019 - 31.12.2021
Executive Institutions: Bavarian State Institute of Forestry and partners
Cooperationspartner Bavaria: Bavarian Bavarian State Forests and Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land w.V.
Funding: Federal Ministry of Food and Agriculture, Federal Ministry for the Environment, Nature Protection and Nuclear Security
Kurzbeschreibung
Konzept (Grafik: LWF)
a) Das über längere Zeiträume gemittelte Wasserangebot erlaubt – bei Berücksichtigung von Interaktionen mit Klima und Nährstoffversorgung – Rückschlüsse auf die mittlere Wuchsleistung einer Baumart am Standort.
b)Die kurzzeitige Verknappung der Wasserversorgung führt zu Trockenstress in Waldbeständen und ist damit eine Risikokomponente. Folgen können Blattverlust, Abnahme der Vitalität, eine temporäre Verringerung der Wuchsleistung und erhöhte Mortalität sein. Die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen in Häufigkeit, Dauer und Intensität von Trockenperioden müssen bei einer klimasensitiven Betrachtung des Wasserhaushalts berücksichtigt werden.
c) Die Verknappung des Luftangebots im Wurzelraum bei Stauwasserböden beeinträchtigt die Durchwurzelung und erhöht damit die Anfälligkeit von Beständen hinsichtlich Sturmwurfs.
Projektinformationen
Status: laufend
Projektleiter: Dr. Hans-Joachim Klemmt (PL Gesamt), Wolfgang Falk (PL LWF)
Bearbeitung: Dr. Wendelin Weis (Koordination), Dr. Axel Wellpott
Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2021
Durchführende Institution: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Abteilung Physische Geographie, KlimaCampus, Universität Hamburg
Kooperationspartner Bayern: Bayerische Staatsforsten AöR
Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land w.V.
Finanzierung: Waldklimafonds, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit