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Die Waldklimastation Dinkelsbühl

Die Waldklimastation (WKS) Dinkelsbühl am westlichen Rand des fränkischen Seenlandes liegt im Waldgebiet Heide zwischen Gunzenhausen und Dinkelsbühl.

Lage

Forstlicher Wuchsbezirk »Südliche Keuperabdachung« im mittelfränkischen Becken am Übergang zur südlichen Frankenalb; etwa 460 m Seehöhe

Klima

Subatlantisch bis subkontinental; Jahresmittel der Lufttemperatur: 8,0 °C (1991–2018); zuvor: 6,8 °C (1961–1990);
durchschnittlicher Jahresniederschlag: 710 l/m² (1991–2018), zuvor: 665 l/m² (1961–1990);
mittlere Vegetationsdauer im aktuellen Klimazeitraum 157 Tage (mehr als 10 °C Tagesmitteltemperatur)

Geologie

Oberer Burgsandstein mit wechselnden Schichten aus körnigen Sandsteinlagen und schluffigen Tonsteinlagen

Boden

60 cm tiefe sandige Podsolbraunerde über durchwurzelbaren schluffigeren Tonsteinlagen; Humusform Rohhumus; mäßige Nährstoffverfügbarkeit durch sandiges Ausgangsmaterial, ehemalige Streunutzung und starke Bodenversauerung

Forschungsbestand

ca. 15 ha großer 110-jähriger Kiefernaltbestand mit Fichten-Naturverjüngung; Holzvorrat ca. 360 Vfm pro Hektar durchschnittlicher Holzzuwachs ca. 5,5 m³ pro Hektar und Jahr (Stand: 2014)

Vegetation

Potenzielle natürliche Vegetation: Preiselbeer-Kiefern-Eichenwald (Vaccinio vitis-idaeae-Quercetum); charakteristische Bodenpflanze: Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
Aktuelle Vegetation: Kiefernwald; charakteristische Bodenpflanzen: Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Heidekraut (Calluna vulgaris)

Temperaturanstieg

Die Klimaerwärmung hat die Standortsbedingungen für unsere heimischen Baumarten bereits maßgeblich verändert. In Dinkelsbühl sind die Sommer-Temperaturen in den letzten 70 Jahren um annähernd zwei Grad angestiegen, besonders stark nach 1990.

Großlaufkäfer

An der WKS in der Bechhofener Heide leben mit dem Goldglänzenden Laufkäfer (Carabus auronitens) und dem Glatten Laufkäfer (C. glabratus) zwei Großlaufkäferarten, die bodensaure, montane Wälder bevorzugen. Diese Arten werden in einem wärmer werdenden Klima zunehmend unter Druck geraten. Im Steigerwald ist der Glatte Laufkäfer bereits verschollen.

Baumwachstum und Wasserhaushalt

Bislang war die Vitalität der Kiefern an der WKS in den Jahrhundertsommern noch nicht nachhaltig beeinträchtigt. Im Trockenjahr 2018 weicht das Dickenwachstum kaum vom Normaljahr ab. Nach einer Wuchsstagnation im Hochsommer glichen die Kiefern das Defizit bis zum Herbst weitgehend wieder aus. Bei vergleichsweise günstigen Standortsbedingungen ist davon auszugehen, dass die Kiefern an der WKS mit der künftigen Temperaturzunahme zurechtkommen können, anders als in anderen Regionen Mittel- und Unterfrankens.
Diagramm mit Jahreszahlen und Temepratur; Anstieg seit 1936 bis 2020 um 2 Grad Celcius

Temperaturtrend für das Sommerhalbjahr

Großer grüner schillernder Käfer

Goldglänzender Laufkäfer

Großer schwarzer Käfer

Glatter Laufkäfer

Diagramm mit fallender blauer Kurve und steigender roter Kurve, im rechten Drittel blaue unter roter Kurve und das Tal orange ausgefüllt

Baumwachstum und Wasserhaushalt

Baumstamm mit Maßband darum

Umfangmaßband

Die fehlenden Daten werden gerade aufbereitet und in sind Kürze hier einsehbar.
Die fehlenden Daten werden gerade aufbereitet und in sind Kürze hier einsehbar.
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Kontakt

Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1, 85354 Freising
Telefon: 08161 71- 4801, Telefax: 08161 71- 4971

www.lwf.bayern.de

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach
Philipp-Zorn-Straße 37, 91522 Ansbach
Telefon: 0981 8908-0, Telefax: 0981 20361-199

www.aelf-an.bayern.de Externer Link