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Lothar Zimmermann, Stephan Raspe und Winfried Grimmeisen
Waldklimastationen: Witterungsreport und Bodenfeuchtemessungen für das Frühjahr 2010 - LWF-aktuell 77

Der Winter reichte noch weit in den März hinein, bevor die Witterung ziemlich rasch wärmer wurde und die Vegetation ihren Rückstand wieder aufholte. Wie schon der Winter waren auch die beiden ersten Frühjahrsmonate vergleichsweise niederschlagsarm. Der April war wie letztes Jahr überdurchschnittlich warm und sonnig. Der lange Winter prägte auch den Wasserhaushalt der Wälder in diesem Frühjahr. In den Mittelgebirgen waren bis März erneut deutliche Auslaufkurven der Bodenwasserspeicher zu erkennen, in den Niederungen dagegen füllten Niederschläge den Bodenwasservorrat wieder auf. Mit dem frühlingshaften Wetter ab Mitte März ging die Bodenfeuchte im Tiefland bereits zurück, in den Mittelgebirgen nahm sie erst nach der Schneeschmelze bei sommerlichen Temperaturen im April ab.

Später und trockener Frühlingsbeginn

Grafik: Mittlere Niederschlags- und Temperaturabweichungen an den Waldklimastationen im Frühjahr 2010.Zoombild vorhanden

Die Waldklimastationen messen Niederschlag und Temperatur

Eine zweigeteilte Temperaturentwicklung prägte den März. Zu Monatsanfang streiften noch Ausläufer des Orkantiefs »Xynthia« den Nordwesten. Dann etablierte sich über den Britischen Inseln ein Hochdruckgebiet, lenkte polare Meeresluft nach Mitteleuropa und leitete eine Phase spätwinterlichen Wetters ein.

Ein von der Nordsee über Deutschland nach Südosten ziehendes Tief führte nicht nur ein breites Niederschlagsband heran, sondern auch wieder Kaltluft, die verbreitet Schneefälle und Schneehöhen bis zum Teil über zehn Zentimeter mit sich brachte. Ein Hoch konservierte zunächst die Schneedecke, in einigen Nächten sanken die Temperaturen wieder unter –10 °C, tagsüber schien häufig die Sonne.

weiterlesen ... WKS-Witterungsreport für das Frühjahr 2010 pdf 173 KB

Waldböden erwachen aus dem Winterschlaf

Wie im vergangenen Jahr begann auch heuer die neue Vegetationsperiode mit gut gefüllten Bodenwasserspeichern. Wegen der kühl-feuchten Witterung in der ersten Märzhälfte blieb die Bodenfeuchte zunächst noch überall deutlich über der Feldkapazität. Vor allem in den Mittelgebirgen zeigten sich an den typischen Auslaufkurven die von uns bereits im letzten Heft beschriebenen Grundwasserneubildungsprozesse unter einer Schneedecke.

In der zweiten Märzhälfte stiegen die Bodenwasservorräte auf Grund von Schneeschmelze und gelegentlichen Niederschlägen deutlich an, bevor die im frühsommerlichen April kräftig einsetzende Transpiration sie wieder deutlich senkte.

weiterlesen ... WKS-Bodenfeuchtemssungen für das Frühjahr 2010 pdf 191 KB

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