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Lothar Zimmermann, Stephan Raspe und Winfried Grimmeisen
Waldklimastationen: Witterungsreport und Bodenfeuchtemessungen für Mai und Juni 2012 - LWF-aktuell 90

Mai (+2,4°) wie Juni (+1,5°) waren beide wärmer als normal. Im Mai gab es rund ein Viertel weniger Niederschlag, dafür im Juni zehn Prozent mehr als im langjährigen Mittel. Während es im Mai noch rund 30 Prozent mehr Sonne gab, lag der Juni nahezu im Sonnenscheinsoll. Siebenschläfer-Regel gibt trübe Sommerprognose.
Von Mai bis Juli gab es viel Bewegung im Bodenwasser. Während im Mai der Wasserverbrauch der Waldbestände meist deutlich höher als die Nachlieferung durch den Niederschlag war, füllten im Juni zunächst heftige Gewitterniederschläge die Bodenwasserspeicherwieder auf. Anschließend ging die Bodenfeuchte fast überall wieder spürbar zurück. Im Großen und Ganzen war die Wasserversorgung der Wälder in der ersten Hälfte der Vegetationszeit jedoch sehr gut.

Launischer Mai und Juni

Grafik: Mittlere Temperatur- und Niederschlagsabweichungen an den Waldklimastationen.Zoombild vorhanden

Mittlere Temperatur- und Niederschlagsabweichungen an den Waldklimastationen im Mai und Juni 2012

Was uns vom Wetter eher Verdruss bereitet wie heuer ein kühler und verregneter Sommer, ist für die Vegetation nicht schlecht, da genügend Wasser bei gleichzeitig warmen Temperaturen vorhanden ist.

Hagelschäden blieben lokal begrenzt, da keine ausgeprägten Gewitterfronten durch Bayern zogen und so flächenhaft Schaden bringen konnten.

Der Mai zeigte sich wechselhaft, wobei kühle Perioden immer wieder von warmen sowie trockene Phasen von Schauern und Gewitter unterbrochen wurden.Nach anfänglich frühsommerlich hohen Temperaturen erfolgte pünktlich zu den Eisheiligen ein Temperatursturz, so dass es nachts stellenweise sogar leichten Frost gab.

weiterlesen ... WKS-Witterungsreport pdf 178 KB

"Bodenwasserwellen" in der ersten Hälfte der Vegetationszeit 2012

Im letzten Heft hatten wir bereits von einem Rückgang der Bodenfeuchte in diesem Jahr von April bis Anfang Mai berichtet. Ab Mai ist die forstliche Vegetationszeit dann jedoch in vollem Gange. Das bedeutet, dass die Waldbäume bei entsprechender Witterung ihren maximalen Wasserverbrauch entwickeln und die Bodenwasservorräte entsprechend abnehmen.

Allerdings können stärkere Niederschläge auch immer wieder die Bodenwasserspeicher auffüllen. Und genau so ein Auf und Ab war in diesem unbeständigen (Früh-)Sommer an den Bodenfeuchtemessstellen der Waldklimastationen zu beobachten.
Für die Wälder bedeutete das eine optimaleWasserversorgung als Grundlage für ein üppiges Wachstum in der ersten Hälfte der Vegetationszeit.

weiterlesen ... WKS-Bodenfeuchtemessungen pdf 114 KB

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