Christian Kölling und Wolfgang Falk
Heute reichlich, morgen knapp: Wasser im Wald - LWF-aktuell 78
Die Bedeutung des Wassers als Standortsfaktor kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Was für ganze menschliche Gesellschaften gilt, hat auch im Wald seine Richtigkeit: Vom Wasser hängen sowohl die Existenzmöglichkeiten vieler Baumarten als auch besonders die Produktivität der Wälder ab.
Zoombild vorhanden
Wasser das Lebenselixier für unsere Wälder. Foto: D. Dieschburg, pixelio.de
In der forstlichen Standortserkundung wurde daher viel Energie in die Erfassung des Wasserhaushalts investiert. Mit dem Klimawandel wird eine Entwicklung eingeleitet, die den Wasserhaushalt der Wälder empfindlich zum Schlechten verändern wird.
Den Wasserhaushalt von Waldböden beeinflussen drei Größen. Am wichtigsten ist der fallende Niederschlag als Einnahme. Dann folgen der große Posten Transpiration und der viel kleinere Posten Verdunstung direkt von der Bodenoberfläche als Ausgabe. Beide werden im Wesentlichen über Temperatur und Einstrahlung gesteuert. Dazwischen steht der Boden als Speichermedium.
Für die Bestimmung des Wasserhaushalts ist es unerlässlich, die drei Einflussgrößen erstens so gut wie möglich zu erfassen und zweitens auf eine sinnvolle Weise zu verknüpfen. Bleibt in der Bilanz von Niederschlagseinnahmen, Bodenspeicherung und Verdunstungsausgaben noch Wasser übrig, dann kann es versickern und Grundwasser bilden.
Der Klimawandel wird - davon ist auszugehen - den Wasserhaushalt der Wälder verschlechtern. Die zweite Bodenzustandserhebung erlaubt eine Beschreibung heutiger, aber auch möglicher zukünftiger Verhältnisse in Bayern.
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