Header Boden und Klima

RSS-Feed der Bay. Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft abonnieren

So verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr. Unser RSS-Feed "Nachrichten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft" informiert Sie kostenlos über unsere aktuellen Beiträge.

Aufruf des RSS-Feeds

Gregor Aas
Systematik, Verbreitung und Morphologie der Waldkiefer - LWF-Wissen 57

Mit etwa 110 Arten sind die Kiefern (Pinus, Familie Kieferngewächse) die artenreichste Gattung der Koniferen und die am weitesten verbreitete Baumgattung der Nordhemisphäre (Price et al. 1998). Ökologisch und ökonomisch gelten sie als die wichtigste Baumgattung der Erde (Richardson und Rundel 1998). Kiefern kommen von den arktischen und subarktischen Gebieten Nordamerikas und Eurasiens bis in subtropische und tropische Regionen Zentralamerikas und Asiens vor, hier beschränkt auf Bergregionen. Eine einzige Art, Pinus merkusii, findet sich südlich des Äquators auf Sumatra.

KieferZoombild vorhanden

Abbildung: Pinus sylvestris als Solitär im Schlosspark Fantaisie (Donndorf bei Bayreuth). Foto: G. Aas

Die höchste Diversität erreicht die Gattung in Nord- und Zentralamerika (etwa 70 Arten, vor allem in Mexiko, Kalifornien und im Südosten der USA) sowie in Ostasien (circa 25 Arten, insbesondere in China). Auf Grund ihrer großen Bedeutung sind Kiefern systematisch, genetisch, ökologisch und im Hinblick auf ihre forstliche Nutzbarkeit intensiv erforscht (Richardson 1998; Farjon und Styles 1997).

Das für alle Pinus-Arten typische vegetative Merkmal ist die strenge Gliederung des Sprosssystems in Lang- und Kurztriebe sowie die Art der Benadelung. An Langtrieben sind die Blätter zu Schuppen reduziert, in deren Achseln benadelte Kurztriebe stehen. Lediglich Keimlinge bilden nach den Keimblättern am ersten Langtrieb spiralig angeordnete Einzelnadeln (Primärnadeln).

In deren Achseln werden meist noch im Jahr der Keimung Kurztriebe mit den Sekundärnadeln gebildet, am Langtrieb danach nur noch Schuppenblätter. Die Zahl der Nadeln pro Kurztrieb variiert innerhalb der Gattung. Häufig sind es zwei, drei oder fünf, selten nur eine (Pinus monophylla, südwestliche USA) oder bis zu acht (P. montezumae, Mexiko, Guatemala).

weiterlesen ... Systematik, Verbreitung und Morphologie der Waldkiefer pdf 1,2 MB

Autor

  • Gregor Aas