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Forschungs- und Innovationsprojekt
Waldproduktivität-Kohlenstoffspeicherung-Klimawandel WP-KS-KW (Projekt C 21)

Forest productivity, carbon sequestration, climate change – generating a common environmental vector for the national forest inventory

  
  
  
  
  
  
Status: laufend
Laufzeit: 01.01.2014 - 30.06.2017
Projektleiter: Dr. Hans-Joachim Klemmt
Projektkoordination: Dr. Tobias Mette
Finanzierung: Waldklimafonds
Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Produktivität und Kohlenstoffspeicherung unserer Wälder aus?

Grafische Darstellung eines Baums, eines Bodenquerschnittes und eines Klimadiagramms. Umweltvektoren werden an den BWI-Punkten vom Boden und den Klimawerten erhoben.Zoombild vorhanden

Grafische Darstellung der Erhebungen im Projekt Waldklimafonds (Grafik: Waldklimafonds)

Die einheitliche Erhebung und statistische Repräsentativität machen die Bundeswaldinventur (BWI) zu einem immer bedeutender werdenden Datensatz. Zunächst als wichtige Grundlage für die Gestaltung der Waldpolitik von Bund und Ländern konzipiert, wird die BWI zunehmend auch für praxisrelevante Aussagen zur Baumartenverbreitung und Standortsleistung herangezogen.

Eine wesentliche Einschränkung dabei ist, dass die Standortsdaten zu Boden und Klima für die BWI Punkte vielerorts unbefriedigend sind. Herkömmliche Standortskarten z.B. besitzen nur lokale, allenfalls länderweite Gültigkeit und decken nur einen Ausschnitt aus dem Standortsspektrum einer Baumart ab.
Projektziel
Ein primäres Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, das regionale Expertenwissen in einer länderübergreifenden Kooperation zu vereinen, um einheitliche Boden- und Klimadaten für die 26.450 Datenpunkte umfassenden BWI zu generieren. Diese Standortsdaten werden der BWI als sog. „Umweltvektor“ hinterlegt.
Parallel dazu werden in den drei führenden Wachstumsmodelle Deutschlands WEHAM, Waldplaner/ TreeGrOSS und SILVA die Module zur Verarbeitung von Boden- und Klimadaten im Hinblick auf die Verwendung des „Umweltvektors“ und die Anwendung in Klimawandelszenarien weiter entwickelt. Zur Modellentwicklung und –kalibrierung werden dabei in erster Linie Daten der Bodenzustandserhebung (BZE) genutzt, die zwar eine geringere Dichte, aber hochwertig gemessene Bodenindikatoren und eine weite ökologische Amplitude aufweisen.
Die Ergänzung des Umweltvektors zur BWI verbessert das Vorhaben in Kombination mit der BZE die Schätzung der Standortseignung und -leistung unserer Wälder unter heutigem und zukünftigem Klima. Unterstützt von den Waldwachstumsmodellen wird es so möglich, die weitere Entwicklung der Wälder Deutschlands, ihres potenziellen Rohholzaufkommens und Kohlenstoffspeicherpotenzials im Klimawandel zu prognostizieren.

Projektpartner

  • Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF)
  • Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
  • Landesbetrieb Forst Brandenburg
  • Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen
  • Landesforsten Mecklenburg-Vorpommern
  • Landesforsten Rheinland-Pfalz
  • Lehrstuhl für Waldwachstumskunde, TU München
  • Lehrstuhl Physische Geographie, Universität Hamburg
  • Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt
  • Staatsbetrieb Sachsenforst, Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft
  • Thüringenforst AöR, Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha
  • von Thünen Institut für Waldökosysteme Eberswalde