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Christian Strätz
Die Molluskenfauna bayerischer Naturwaldreservate - LWF- Wissen 61

Sehr hoch ist die Anzahl gefährdeter Arten. Nachgewiesen wurden 78 Rote-Liste- Arten, mit den Arten der Vorwarnliste sogar 110 Arten. Höhepunkte stellen Funde von vier Arten dar, die in Bayern als vom Aussterben bedroht eingestuft sind.

BuchenbestandZoombild vorhanden

Abbildung: Das Naturwaldreservat Hammerleite im Frankenwald (Foto: C. Strätz)

Das Erreichen der 200-Arten-Marke bei der Bearbeitung der restlichen Naturwaldreservate erscheint realistisch, da die in den Alpen liegenden Reservatsflächen bisher nur in geringem Umfang erforscht sind.

Offiziell wird die Gesamtzahl der aus Bayern bekannten Schnecken und Muscheln mit 337 Taxa angegeben. Diese Zahl gilt in Fachkreisen allerdings längst als überholt. Die Gesamtzahl der in Bayern frei lebenden Molluskenarten beträgt mittlerweile über 345 – Tendenz weiterhin steigend. Im Wege der unbeabsichtigten Einschleppung oder des Aussetzens gelangten vor kurzem zwei exotische Muschelarten – Quagga-Muschel und Chinesische Teichmuschel – auf bayerisches Gebiet und reproduzieren bereits in freien Gewässern. Für die Quagga- Muschel wurde der Erstnachweis für das Bundesgebiet am 19.5.2007 im Main bei Hörblach erbracht.

Bereits im Oktober 2007 erreichte die Art das Oberrheingebiet. Im Main-Donau-Kanal bei Bamberg ist sie im Oktober 2008 bereits die häufigste Muschelart und scheint sogar die bereits im vorletzten Jahrhundert aus dem Schwarzmeergebiet eingeschleppte Zebramuschel zu verdrängen, die noch vor wenigen Jahren dort Massenbestände bildete.

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