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Markus Blaschke, Udo Endres
Die bayerischen Naturwaldreservate im Fokus - LWF-aktuell 83

160 Naturwaldreservate und eine Gesamtfläche von 7.063 Hektar: So stellt sich die stolze Zahl und Fläche der Naturwaldreservate in Bayern seit letztem Herbst dar. Damit ist Bayern das Land mit den meisten und flächenmäßig am größten ausgedehnten Naturwaldreservaten in Deutschland. Daraus resultiert aber auch eine besondere Verantwortung für diese Flächen. Im Rahmen der jährlichen Begänge durch die Mitarbeiter der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie häufig auch in Verbindung mit den Vertretern des Waldbesitzers, allen voran den Mitarbeitern der Bayerischen Staatsforsten, wird die örtliche Verankerung dieser Bedeutung deutlich.

Liegender TotholzstammZoombild vorhanden

Abbildung: Liegende tote Baumstämme, von aus Konkurrenzgründen abgestorbenen Bäumen, prägen das Bild des laubbaum-dominierten Naturwaldreservats »Wildacker« bei Schweinfurt. Foto: U. Endres

In Bayern gibt es aktuell 160 Naturwaldreservate mit einer Fläche von insgesamt 7.063 Hektar. Von diesen 160 bayerischen Naturwaldreservaten sollen 25 künftig als Schwerpunktreservate weiterhin kontinuierlich und intensiv erforscht werden. Die übrigen Reservate werden über die regelmäßigen Waldinventuren der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) beobachtet und bei Forschungsprojekten mit spezifischen Fragestellungen herangezogen.

In den Schwerpunktreservaten soll künftig jeweils ein intakter Zaun zur Sicherung und Abmarkung der Repräsentationsfläche vorhanden sein. In der Vergangenheit waren Zäune zwar vorhanden, einige wurden allerdings nicht regelmäßig unterhalten. Mit der Reduzierung der gezäunten Flächen soll das Ziel einer dauerhaften dichten Zäunung erreichbar werden.

Dieser Zaun entspricht den Vorgaben einer deutschlandweiten Empfehlung zur Forschung in Naturwaldreservaten (Projektgruppe Naturwaldreservate 1993) und bleibt auch dort erhalten, wo ein Zaun im »normalen« Waldwirtschaftsbetrieb bereits wieder abgebaut werden würde. Zur Sicherung und Betreuung dieser Zäune wurde zwischen der BaySF und der Forstverwaltung eine Vereinbarung geschlossen. Diese Flächen sollen künftig regelmäßig in einem etwa zehnjährigen Rhythmus aufgenommen werden.

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