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Udo Endres, Bernhard Förster, Markus Blaschke
Natürliche Bestandsentwicklung in Bergmischwäldern des Bayerischen Waldes - LWF-aktuell 84

Die Naturwaldreservate des Bayerischen Waldes waren 2009 ein Schwerpunkt in der Naturwaldforschung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Ziel war die Anlage und Untersuchung eines Höhengradienten von der Donau bis in die Hochlagen am Arber. Im Hinblick auf den anstehenden Klimawandel sollen so mögliche künftige Änderungen in der Artenzusammensetzung bei verschiedenen Artengruppen festgestellt werden können. Dabei wurden auch die Repräsentationsflächen im Bergmischwald innerhalb von 30 Jahren zum dritten Mal aufgenommen. Dies eröffnet die Möglichkeit, einen Blick auf die bereits erfolgten Veränderungen der Waldstrukturen über rund 30 Jahre auf diesen Flächen zu werfen.

Waldbestand am HangZoombild vorhanden

Abbildung: Das Naturwaldreservat Rusler Wald. Foto: U. Endres

Die Naturwaldreservate des Bayerischen Waldes erstrecken sich von Buchenwäldern an der Donau bzw. am Inn über Bergmischwälder in den mittleren Berglagen bis zu den Fichtenwäldern der Hochlagen. Nachfolgend werden die Ergebnisse aus den im Bergmischwaldbereich gelegenen Naturwaldreservaten Rehberg und Rusler Wald vorgestellt.

Auf beiden Flächen kamen bei der Erstaufnahme sechs Baumarten vor. Die Baumarten Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn und Bergulme kamen jeweils auf beiden Flächen vor. Mit geringen Anteilen kam die Erle im NWR Rehberg und der Spitzahorn im NWR Rusler Wald vor.

Circa 30 Jahre später sind auf beiden Flächen die bei der Erstaufnahme noch vorhandenen Mischbaumarten Bergulme, Spitzahorn und Erle bis auf eine Bergulme im NWR Rehberg vollständig verschwunden.

Die Fläche im NWR Rehberg liegt noch in der submontanen Höhenstufe und damit in der Laubmischwaldstufe. Allerdings wird das Mikroklima stark durch die schluchtartigen Einhänge zur Großen Ohe geprägt. Die Fläche im NWR Rusler Wald liegt bereits in der montanen Höhenstufe und damit in der Bergmischwaldstufe. Die Standortkartierung weist für beide Flächen als Standorteinheit ein Fels-Lehm-Mosaik und daher keine größeren Unterschiede zwischen den Flächen aus.

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