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Pressemitteilung
Schutz für Borstgrasrasen und Schwarzstorch

Sowohl im Erweiterungs- als auch im Altgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald befindet sich der Großteil der 43 Lebensraumtypen und Arten in einem „guten bis sehr guten Erhaltungszustand“. Zu diesem Ergebnis kommt der Natura 2000-Managementplan, den Forstminister Josef Miller im „Hans-Watzlik-Hain“ in Lindberg, Lkr. Regen, vorstellte.

Miller überreichte Natura 2000-Managementplan

Naturverjüngung zwischen geworfenen BäumenZoombild vorhanden

Abbildung: Naturverjüngung im Nationalpark Bayerischer Wald

Um das intakte Waldökosystem und die für die Region typischen Waldlebensgemeinschaften dauerhaft zu erhalten, schreibt der Managementplan eine Vielzahl von Maßnahmen vor – vom Schutz der Biotopkomplexe bis zur Verbesserung der Lebensräume von seltenen Tierarten wie dem Schwarzstorch und dem Wanderfalken. Insbesondere Moore sollen renaturiert werden durch die Schließung von Entwässerungsgräben und Entbuschung. Für die Borstgrasrasen auf den Schachten fordert der Managementplan gezielte Beweidung und regelmäßige Mahd. Gebietstypische Buchenwaldgesellschaften müssen großflächig als strukturreiche Wälder erhalten werden. Der natürliche Erhalt der Bergbäche ist ebenso Bestandteil der Forderungen wie die Sicherung der Horststandorte und Höhlenbäume.

Vier Jahre hatten Experten des Amts für Landwirtschaft und Forsten Landau und der Regierung von Niederbayern Daten erfasst, kartiert und bewertet. Bei einem Runden Tisch konnten die Grundstücksbesitzer, Verbände und Behörden ihre Anregungen zum Managementplan einbringen. Der Minister lobte denn auch die öffentliche Beteiligung: „Der Erfolg gibt uns Recht. Der Plan stieß auf breite Zustimmung. Aus Betroffenen wurden Beteiligte.“

Die Errichtung des europaweiten Biotopverbundsystems Natura 2000 wurde 1992 von der EU beschlossen. Ziel ist die dauerhafte Sicherung der biologischen Vielfalt.

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