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Gerhard Huber und Andreas Wurm
Die Verbreitung seltener Baumarten in Bayern - LWF-Wissen 74

Seltene Baumarten tragen zum Erhalt der Biodiversität unserer Wälder bei und helfen naturnahe, multifunktionale Wälder zu erhalten. Dies wird gerade in Hinblick auf die globalen Herausforderungen wie Klimawandel und nachhaltige Wirtschaft immer bedeutender. Um die Gefährdung seltender Baumarten abzuschätzen und geeignete Erhaltungsmaßnahmen durchführen zu können, müssen ihre Verbreitung und Vorkommensschwerpunkte bekannt sein.

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Abbildung: Eibenfrüchte. Foto: G. Huber

Im Rahmen eines Bundesprojektes wurden von 2010 bis 2012 die Genressourcen von zehn Arten erfasst. In Bayern beträgt der Anteil der erfassten seltenen Baumarten ca. 0,4% der Waldfläche. Hierzu zählen die Wildbirne (Pyrus pyraster), der Wildapfel (Malus sylvestris) und der Speierling (Sorbus domestica). Ihre Vorkommensdichten liegen unter zwei Bäumen pro Hektar. Zudem verjüngen sich diese Baumarten nur noch selten, und ihre Altersstrukturen zeigen deutliche Tendenzen einer Überalterung.

Andere Baumarten sind hingegen in ihrem Bestand nicht gefährdet, so besitzt z.B. die Grauerle (Alnus incana) in Südbayern und die Elsbeere (Sorbus torminalis) in Unterund Mittelfranken einen Verbreitungsschwerpunkt. Im nachfolgenden Beitrag werden die wichtigsten Ergebnisse und Erhaltungsmöglichkeiten für Bayern aufgezeigt.

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Autoren

  • Gerhard Huber
  • Andreas Wurm