Silke Hackenberg, Kurt Amereller
Wo die Wissenschaft Spuren hinterlässt - LWF aktuell 75
In der Rolle von »Amateur-Wissenschaftlern« begreifen Kinder wie Erwachsene spielerisch und spielend ökologische Zusammenhänge im Wald und die Beziehungen zwischen dem Ökosystem Wald und ihrer Umwelt. Der Weg, mit forstwissenschaftlichen Erhebungsverfahren, wie sie zum Beispiel auf den Waldklimastationen angewendet werden, auch komplexere Wirkungszusammenhänge aufzudecken, ist eine nicht nur moderne, sondern auch sehr erfolgreiche Methode der Wissensvermittlung in der Waldpädagogik.
Abbildung: Der »Wasserversuch« veranschaulicht die beeindruckende Wirkung des Wasserrückhaltevermögens eines Waldboden. Foto: A.-L. Linder
Besonders geeignete Inhalte bietet das Umweltmonitoring an den Waldklimastationen. Hier werden Zusammenhänge zwischen Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt, Umwelteinflüssen auf den Wald und den Reaktionen des Waldes auf messbare Weise deutlich. Zwei Beispiele für die Verwendung von Inhalten aus der Waldklimaforschung in Öffentlichkeitsarbeit und Waldpädagogik sind die Mobile Waldklimastation der LWF und die aus einem Forschungsprojekt hervorgegangene waldpädagogische Handreichung »Wald, Klima&Du«.
Die Mobile Waldklimastation der LWF wurde entwickelt, um Themen der Waldklimaforschung auf öffentlichkeitswirksamen Großveranstaltungen zu transportieren. Sie stellt auf Grund interaktiver und plakativer Elemente bei Messen und Waldtagen einen echten Publikumsmagneten dar. Für jedes Alter werden Elemente geboten: Mess-Elektronik und eine edelstahlpolierte Niederschlagstonne, Hochwasserkisten, in denen das Publikum eigene Miniatur-Siedlungen bauen und Überschwemmungen produzieren kann, ein Tisch, an dem die Besucher pH-Werte messen können und Sickerwassersäulen, die zeigen, wie der Boden sauren Regen neutralisieren kann.
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- Kurt Amereller
- Silke Hackenberg