Franz Brosinger
Das Bayerische Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht – 50 Jahre im Dienst des Waldes - LWF-Wissen 74
Die Erhaltung und Verbesserung der Genressourcen unserer Wälder ist von großer Bedeutung für eine naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft. Mit dem Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) in Teisendorf verfügt die Bayerische Forstverwaltung über eine Sonderbehörde, die auf dem Feld der Forstgenetik und des Forstvermehrungsguts für den Wald und die Waldbesitzer unverzichtbare Arbeit leistet.
Wald und Forstwirtschaft sind in den letzten Jahren zunehmend in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Im Mittelpunkt vieler Diskussionen steht dabei die Frage, wie der Wald der Zukunft aussehen soll. Die Antwort darauf ist nicht einfach, zumal die Vorstellungen sehr unterschiedlich sind.
Unbestritten ist, dass die entscheidenden Weichen für die Schaffung stabiler, zukunftssicherer Wälder bei der Verjüngung gestellt werden. Auf den dabei geschaffenen Grundlagen kann und muss bei der Pflege und Entwicklung eines Waldbestands aufgebaut werden.
Das ASP liefert die Grundlagen dafür, dass den Waldbesitzern in Bayern hochwertiges Saat- und Pflanzgut zur Verfügung ge stellt werden kann. Dies ist deshalb besonderes wichtig, weil die Begründung einer Kultur durch Saat oder Pflanzung eine aufwändige Investition darstellt, bei der sich der Waldbesitzer langfristig festlegt. Der Erfolg dieser Investition, im Hinblick auf die Stabilität und Wertleistung des Bestands, hängt dabei nicht nur von der Wahl der richtigen Baumart ab, sondern ganz entscheidend auch von der richtigen Herkunft.
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