Berühmter Forstwissenschaftler für Campus Weihenstephan
Auf dem TUM-Campus des Wissenschaftszentrums Weihenstephan werden Straßen und Plätze nach bekannten Wissenschaftlern benannt, die zur Entwicklung der modernen Wissenschaften wesentliche Beiträge geleistet und einen Bezug zur TU München sowie ihren Fachgebieten haben.
Straßen und Plätze des Wissenschaftszentrums nach berühmten Wissenschaftlern umbenannt
Das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan und seine drei Partner, die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, die Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der TU München und die Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf werden ab Oktober 2009 als neue Adresse unter dem Namen Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz erreichbar sein.
Hans Carl von Carlowitz (1645 - 1714) gilt als Begründer der Forstwissenschaft. Er erlangte Bedeutung als Verfasser des ersten eigenständigen Werkes über die Forstwirtschaft, »Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht«. In seinem Werk fasste v. Carlowitz das im Dreißigjährigen Krieg allgemein verloren gegangene forstliche Wissen zusammen, erweiterte es durch eigene Erfahrungen und formulierte erstmalig das Prinzip der Nachhaltigkeit.
Der Vater aller deutschen Förster war ein Bergmann. Denn Holz war für den Bergbau unverzichtbar, es wurde im 18. Jhd. zunehmend Mangelware und in den unzugänglichen Bergbauregionen war man auf die Wälder vor Ort angewiesen. Der Berghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645 - 1714) erkannte das Problem und lieferte eine ungewöhnliche Lösung: Die Nutzung des Rohstoffes Holz sollte so erfolgen "daß es eine continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe".
Weitere Informationen über Hans Carl von Carlowitz