Markus Blaschke
Wissensaustausch über die Grenzen hinweg - LWF-aktuell 95

Gemeinsam mit den Kollegen des Flämischen Instituts für Natur und Forsten wurden drei Reservate südlich der Stadt Leuven besichtigt. Fachliche Schwerpunkte des Austausches waren Aufnahmen zur Waldkunde auf den Repräsentationsflächen, Besucherdruck und Verkehrssicherung sowie gemeinsame Forschungsideen.

Im Naturwaldreservat »Rodebos-Laanvallei«, das von Eichenmischwäldern und auf feuchteren Standorten von Schwarzerlenbeständen geprägt ist, wurde vom Leiter der Arbeitsgruppe »Bosreservaten«, Kris Vandekerkhove, und seinem Mitarbeiter die waldkundlichen Forschungsansätze in Flandern erläutert.

Die Repräsentationsflächen in Flandern sind, ähnlich wie in Bayern, auf einer circa 1 ha großen Fläche angelegt. Die Belgier haben das Aufnahmeverfahren bereits vor einigen Jahren konsequent auf Aufnahmen mit einem Feldcomputer, elektronischem Kompass und einem Lasermessgerät sowie einer Software des tschechischen Institute of Forest Ecosystem Research umgestellt. Allerdings zeigt sich, dass es auch in Flandern nicht ausbleibt, immer wieder die Verfahren und Aufnahmen zu modifizieren.