Klaus Spielvogel
Oasen in Stadt und Land - LWF-aktuell 62
Erholung im Wald kann die Belastungen des modernen Menschen hervorragend ausgleichen. Mit seinem hohen Flächenanteil insbesondere im ländlichen Raum spielt der Wald als Erholungsort hier eine große Rolle – auch für den Tourismus und die örtlichen Wirtschaftsbetriebe. Mit einem weitläufigen Netz an Waldwegen und zusätzlichen Einrichtungen leisten die Waldbesitzer einen unentgeltlichen Beitrag für die Erholungsmöglichkeiten im Wald. Die Forstverwaltung finanziert Erholungseinrichtungen im Staatswald über Zuwendungen für besondere Gemeinwohlleistungen.
Ein Drittel der Landesfläche Bayerns ist bewaldet. Besonders prägt der Wald die Landschaft im ländlichen Raum. Etwa zwei Drittel des Waldes stehen im Eigentum privater Waldbesitzer bzw. von Gemeinden und Städten. Ein Drittel ist Staatswald.
Im ländlichen Raum bildet der Wald eine einzigartige natürliche Ressource, die auch für den Tourismus und die örtlichen Wirtschaftsbetriebe von großer Bedeutung ist. Viele Menschen sitzen heute aufgrund großer Entfernungen zu ihren Arbeitsplätzen oder Ausbildungsstätten viel im Auto oder öffentlichen Verkehrsmittel. Sie arbeiten oder lernen vielfach in geschlossenen Räumen, klagen über Lärm- und Stressbelastung und werden mit technischen Reizen überflutet. Sie haben zu wenig Bewegung, frische Luft und natürliches Licht. Erkrankungen von Herz, Kreislauf und Atemwegen nehmen zu.
Erholungsuchende aller Altersgruppen finden daher im Wald ihre Bedürfnisse in besonderer Weise befriedigt. Hier sorgen Ruhe oder auch sportliche Aktivitäten für den Ausgleich. Die Reinheit der Waldluft, das besondere Waldinnenklima, die natürliche Stille und der beruhigende grüne Halbschatten fördern das Wohlbefinden von Körper und Geist.
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