Cryptostroma corticale
Die Ahorn-Rußrindenkrankheit
Das Auftreten der Erkrankung in Bayern war infolge des Erstnachweises im Sommer 2018 vornehmlich auf Waldbestände im warm-trockenen Franken beschränkt . Derzeit ist eine weitere Verstärkung und Ausdehnung auch in südliche Gebiete Bayerns zu beobachten.
Der Befall wurde bei Bergahorn in Rein- und Mischbeständen verschiedener Altersklassen beobachtet. Sorge bereitet, dass neben dem Bergahorn auch die ebenfalls einheimischen, forstlich genutzten, aber als wärmeliebend geltenden, Arten Spitz- und Feldahorn erkranken können.
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Symptome
Abb. 1: Kronentotholzbildung (Foto: N. Burgdorf, LWF)
Unter günstigen Bedingungen breitet sich der Pilz im Holzkörper aus, was zu grünbräunlichen Verfärbungen führt (Abb.2). Sobald Verfärbungen bis in Kambiumbereiche vordringen, kommt es zur Ausbildung der schwarzbraunen Sporenlager unter der bläschenartig anschwellenden Rinde (Abb.3) . Dies führt zu flächigen, schuppigen oder streifenförmigen Rindenabplatzungen im unteren Stammbereich (Abb.4 + 5).
Alle Abbildungen: N. Burgdorf, LWF
Nachweis
Bitte nehmen Sie vor einer Probensendung immer Kontakt mit den zuständigen Kollegen auf.
Verwechslungsgefahr mit anderen Schadsymptomen
• Harmlose saprophytische Pilze
• Ahorntriebsterben.
Abb. 7: Boniturschlüssel für die Beurteilung von Bergahornen (Grafik: LWF)
Weiterführende Informationen
Ansprechpartner
Aktuelles Forschungsprojekt
Gefährdungsabschätzung zur Gattung Ahorn im Zusammenhang mit der Rußrindenkrankheit in Bayern
Seit 2018/19 führt der Erreger der Ahorn-Rußrindenkrankheit in warmtrockenen Gebieten Bayerns zu Schäden in teils bestandesgefährdendem Ausmaß. Die Krankheit tritt häufig in Waldinseln sowie städtischen Gebieten auf, wo Klimaextreme weniger abgemildert werden. Mehr