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Markus Blaschke und Wolfgang Helfer
Pilze an der Kiefer - LWF-Wissen 57

Nur verhältnismäßig wenige Pilzarten führen in ihrem Namen einen Hinweis auf die Kiefer. Dennoch hat sie bei der Mykorrhiza, den pilzlichen Baumkrankheiten und bei der Zersetzung des toten Materials vielfache Verbindungen zum Reich der Pilze. Die Kiefer als eine der seit der Eiszeit am längsten in Mitteleuropa wieder beheimateten Baumarten bietet zahlreichen Pilzarten Lebensraum.

Pfefferröhrlinge auf dem WaldbodenZoombild vorhanden

Abbildung: Pfefferröhrling
(Chalciporus piperatus). Foto: W. Helfer

Die Bedeutung der Mykorrhiza in einem Kiefernwald stellte WÖLLECKE (2001) sehr eindrucksvoll dar. So wies er nach, dass in den von ihm untersuchten Beständen 69 bis 93 Prozent aller vitalen Wurzelspitzen von Mykorrhizapilzen ummantelt waren. Davon waren in einem Zeitraum von drei Jahren die Fruchtkörper von zwölf Pilzarten zu finden. An den Wurzelspitzen wurden sogar 23 Mykorrhizaformen unterschieden. Grundsätzlich gelten nährstoffarme, sandige Böden, die die Kiefer bevorzugt besiedelt, als reich an symbiontischen Pilzpartnern (KRIEGLSTEINER 1999).

Typische Vertreter unter den Mykorrhizabegleitern der Kiefer sind häufig unter den auch als Speisepilzarten geschätzten Schmierröhrlingen zu finden. Dazu zählen der Sandröhrling Suillus variegatus, der Kuhröhrling Suillus bovinus und der nicht jedem bekömmliche Butterpilz Suillus luteus.

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