Julia Zeitler und Cornelia Triebenbacher
Das Borkenkäfer-Monitoring 2010 ist gestartet - Blickpunkt Waldschutz 04/2010
Das diesjährige Borkenkäfer-Monitoring startete gestern am 06. April. Das Sachgebiet Waldschutz der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft informiert Sie wieder in regelmäßigen Meldungen und mit der aktuellen Gefährdungskarte über die Lage beim Borkenkäfer in Bayern.
Abbildung: Käfernest aus dem Vorjahr mit Rotfärbung der Kronen und Abfall der Rinde
Die Gefährdungskarte unter www.borkenkaefer.org wurde mit den Schwärmkurven aus dem Jahr 2010 ergänzt. Somit können Sie die Entwicklung der Borkenkäfersituation an den Fallenstandorten zeitnah verfolgen und Vergleiche zur aktuellen Befallssituation ziehen.
Die vielerorts kalte Witterung im Januar und Februar 2010 hat zu keiner nennenswerten Mortalität von Buchdrucker geführt. Die unter der Rinde überwinternden älteren Entwicklungsstadien und Borkenkäfer ebenso wie die im Boden überwinternden Käfer können auch längere Kälteperioden ohne große Verluste überstehen.
Dennoch hat der Winter seine Spuren hinterlassen. Schneebrüche und von Sturmtief Xynthia geschädigte bzw. geworfene Fichten sind v.a. im Nördlichen Oberfranken zu finden.Auch in Unterfranken hinterließ "Xynthia" Schäden. Durch Sturm oder Schneedruck geschwächte Bäume und nicht aufgearbeitetes Schadholz sind einem erhöhten Befallsrisiko durch den Borkenkäfer ausgesetzt. Deshalb sollte die Aufarbeitung der Schadhölzer bis spätestens Mitte April beendet sein.
Aufgrund der vorhergesagten kühlen Temperaturen bis Mitte April wird der Hauptschwärmflug frühestens Mitte bis Ende April einsetzen. Wir werden Sie darüber rechtzeitig im "Blickpunkt Waldschutz" informieren.
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