Michael Suda und Eva Krause
Die Berliner und ihr Wald - LWF-aktuell 75
»Berlin ohne seinen Wald ... wäre nicht Berlin!« In einer von den Berliner Forsten unterstützten Umfrage zeichnet der Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik der TU München ein Stimmungsbild der Berliner Bevölkerung rund um den Berliner Wald.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Sieben auf einen Streich - das Befragungsteam. Foto: E. Krause
Stellen Sie sich vor - da brechen sieben Wissenschaftler aus München in Berlin ein und befragen an den unmöglichsten Orten die Berliner über ihr Verhältnis zum Wald: Im Olympiastadion während eines Bundesligaspiels, in U-Bahnen, in Marzahn, im Grunewald, im Stadtpark Tiergarten, im Botanischen Garten, im Zoo, im Volkspark, aber auch die grauen Orte Alexanderplatz, Köpenick, im Umkreis der Barbrücke und die Universität wurden nicht vergessen.
Insgesamt wurden 340 Interviews geführt. Jeder Befragte repräsentiert 10.000 Berliner Stimmen. Die Studie war auftragsgemäß als qualitative Untersuchung angelegt. Daher machte sich das Lehrstuhlteam auf die Suche nach einem Stimmungsbild. Primäres Ziel war es, die Gedankenwelt der Berliner einzufangen, die sie zum Wald in ihrer Umgebung gebildet haben.
Für diesen Zweck wurde das Netz der qualitativen empirischen Sozialforschung ausgeworfen. Das Ergebnis der Studie sollte weniger ein Abbild der empirischen Wirklichkeit mittels statistischer Kennwerte und Häufigkeitsverteilungen abbilden, sondern die Meinung der Berliner Bürger in ihrer eigenen Sprache ergründen. Methodisch wurde daher mit offenen Fragen gearbeitet. Offene Fragestellungen ermöglichen es den Befragten, ihre Gedanken und ihre eigenen Sinnzusammenhänge mit ihren Begriffen auszudrücken.
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