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Klaus Bär
Testbetriebsnetz 2008: Gewinneinbruch bei Privat- und Körperschaftswald - LWF-aktuell 74

Das Wirtschaftsjahr 2008 schlossen die bayerischen Teilnehmer am Testbetriebsnetz Forstwirtschaft zwar insgesamt mit einem positiven Ergebnis ab. Privat- und Körperschaftswald erreichten allerdings die Spitzenwerte aus dem Jahr 2007 bei weitem nicht mehr. Der Privatwald erzielte einen Reinertrag von 176 Euro je Hektar (ohne Fördermittel). Der Holzeinschlag verminderte sich gegenüber dem Vorjahr von 12,2 auf 10,1 Festmeter je Hektar. Der Körperschaftswald erzielte mit 29 Euro je Hektar Reinertrag (ohne Fördermittel) ein weit bescheideneres Betriebsergebnis als im Vorjahr. Der Einschlag ging von 8,8 auf 8,0 Festmeter je Hektar weiter zurück. Der Staatswald steigerte hingegen den Reinertrag auf 132 Euro je Hektar und übertraf damit das gute Ergebnis aus dem Vorjahr.

Die Grafik zeigt den Anteil der zufälligen Nutzung im Privatwald (orangene Kurve), im Körperschaftswald (blaue Kurve) und im Staatswald (gelbe Kurve) von 1999 bis 2008.Zoombild vorhanden

Holzeinschlag: Durchschnittliche Anteile der zufälligen Nutzungen in den Besitzarten 1999 bis 2008

Für das Wirtschaftjahr 2008 nahmen 16 Privat- und 23 Körperschaftswaldbetriebe sowie der Staatswald an der Erhebung des Testbetriebsnetzes Forstwirtschaft teil. Gegenüber dem Vorjahr setzten ein Privatwaldbetrieb und vier Körperschaftwaldbetriebe aus.

Im Privatwald konnte die Größenklasse über 1.000 ha nur mit zwei Betrieben besetzt werden. Die Holzbodenfläche der meisten teilnehmenden Betriebe liegt wieder unter 500 Hektar. Acht Betriebe stammen aus den Regierungsbezirken Oberbayern und Schwaben, drei aus Niederbayern und der Oberpfalz, vier aus Ober- und Mittelfranken sowie einer aus Unterfranken.

Der Hauptanteil der Körperschaftswaldbetriebe besitzt eine Holzbodenfläche von 500 bis unter 1.000 Hektar.Die Streuung der teilnehmenden Betriebe ist im Hinblick auf die Flächengröße, wie schon in den vergangenen Jahren, gleichmäßiger als im Privatwald.

Der durchschnittliche Anteil der zufälligen Nutzungen (ZE) hielt sich auf dem Vorjahresniveau oder ging zurück. Im Privatwald blieb der ZE-Anteil bei 50 Prozent, im Körperschaftswald sank er auf 29 (2007 43) und im Staatswald auf 50 Prozent (2007 55 Prozent).

Im Privatwald stieg die aufgewendete Arbeitszeit je Hektar auf 5,2 Arbeitsstunden, 2007 wurden 2,6 Stunden benötigt. Im Körperschaftswald erhöhte sich die aufgewendete Arbeitszeit von 4,3 auf 4,7 Stunden je Hektar. Im Staatswald verminderten sich gegenüber 2007 die Arbeitsstunden von 3,3 auf 3,2 je Hektar.

Die Holzerntekosten wuchsen weiter an auf 23 Euro je Hektar im Privatwald (2007 22 Euro je Hektar), im Körperschaftswald von 24 auf 25 Euro je Hektar und im Staatswald war ein etwas stärkerer Anstieg von 21 auf 24 Euro je Hektar festzustellen.

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  • Klaus Bär