Franz Brosinger und Stefan Tretter
Mit Projekten zum Erfolg - LWF-aktuell 102

Die Waldböden in Nordostbayern sind von Natur aus – geologisch bedingt – überwiegend basenarm und sauer. Sie sind häufig durch intensive Holz- und Streunutzung in früheren Jahrhunderten und durch immissionsbedingte Säureeinträge zusätzlich verarmt. Aufgrund dieser Standortsverhältnisse und des kühl-gemäßigten Klimas finden wir heute vom Frankenwald über das Fichtelgebirge bis hin zum Bayerischen Wald weit verbreitet von Fichte und Kiefer dominierte Waldbestände. Die Tanne und die Laubbäume – vor allem die Buche – sind mit deutlich geringeren Anteilen vertreten, als dies früher der Fall war.

Die Wiedereinbringung dieser Mischbaum­arten ist dringend notwendig, um einer weiteren Versauerung der Böden entgegenzuwirken, den Nährstoffhaushalt der ­Wälder zu verbessern und sie stabiler und widerstandsfähiger gegenüber Klima- und Umweltveränderungen zu machen.