Forschungs- und Innovationsprojekt
Einsatz der Erdbeobachtung zur Erfassung von klimabedingten Schädigungen des Waldes in Deutschland (ForstEO)
Projektziel
Hintergrund
Geschädigte Buchen im Irtenberger Wald, August 2019 (© C. Straub, LWF)
In den vergangenen Jahren waren Witterungsextreme wie Trockenperioden und das Auftreten von Extremtemperaturen eine große Belastung für die Laubwälder. So führte die Trockenheit im Sommer 2018 bereits zu einem frühzeitigen Blattabfall und im Jahr 2019 wurden zunehmend auch absterbende Buchen unter anderem in den Wäldern Nordbayerns beobachtet. Daher liegen die Untersuchungsgebiete der LWF in Unterfranken, um diese neuartigen Schäden am Laubholz mit Fernerkundungsdaten genauer zu erfassen.
BeechSAT – Geschädigte Buchen mit Fernerkundungsdaten kartieren – LWF aktuell 128
- Erstellung von Trainings- und Validierungsdaten sowie Bestimmung von Schadstufen über Luftbildinterpretation
- Entwicklung von Modellen zur Schaddetektion mittels überwachter Klassifikation basierend auf Luftbilddaten und Sentinel-2 Daten
- Erfassung von geschädigten Laubbeständen mittels Vegetationsindizes
- Transfer der entwickelten Methoden auf andere Regionen
Projektmanagement
Projektinformationen
Laufzeit: 01.03.2023 - 28.02.2026
Projektleitung ForstEO: Juliane Huth, Dr. Frank Thonfeld (DLR-DFD)
Teilprojekt 3: Untersuchung von fernerkundungssichtbaren Schäden am Laubholz in Bayern
Projektleitung: Kathrin Einzmann (Abt. 1, LWF)
Bearbeitung: Dr. Javier Gonzalez Patiño (Abt. 1, LWF)
Durchführende Institution: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Kooperationspartner:
• Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA-BW)
• Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum, ThüringenForst-AöR (FFK Gotha)
• Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) durch den Waldklimafonds gefördert.