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Thomas Huber
Optimierung der Wertschöpfungskette Holz - LWF-aktuell 65

Im Durchschnitt 70 Tage benötigt der »herkömmliche« Datenaustausch vom Holzpolter im Wald bis zum Datenrücklauf vom Werk zurück zur Waldbesitzervereinigung. Viel zu lange, wenn man bedenkt, dass für einen intelligenten Datentransfer nur ein Bruchteil dieser Zeitspanne erforderlich ist. Der elektronische Datenaustausch ist ein wichtiges Werkzeug, um die kleinstrukturierte Forst- und Holzwirtschaft in einem globalisierten Holzhandel wettbewerbsfähig zu halten. Davon profitieren gerade auch Kleinprivatwaldbesitzer.

Holztransporter mit GreifarmZoombild vorhanden

Abbildung: Neben einem raschen Holztransport hat auch der schnelle Datenaustausch zwischen Waldbesitzer und Werk eine wichtige Schlüsselfunktion in einer erfolgreichen Forstund Holzwirtschaft. Foto: HAF

Nicht nur das Holz muss ins Werk und das Geld zum Waldbesitzer, auch die dazugehörigen Daten müssen fließen. In ihrer WBV-Logistik-Studie aus dem Jahr 2004 stellten v. Bodelschwingh und Bauer (2005) für drei oberbayerische Waldbesitzervereinigungen fest, dass bei dem herkömmlichen, auf Papier niedergeschriebenen Datenaustausch, beginnend am fertig bereitgestellten Kurzholzpolter im Wald und dem schriftlichen Datenrücklauf vom Werk, im Durchschnitt über 70 Tage vergehen.

Inzwischen nutzen schon einige forstliche Zusammenschlüsse in Bayern die auf dem Markt angebotenen Möglichkeiten, Holzdaten elektronisch zu erfassen, weiterzuverarbeiten und diese Daten mit ihren Kunden auszutauschen. Dieser Schritt wurde bisher mit Programmen durchgeführt, die sich die Nutzer für ihr Datenverarbeitungs-System angeschafft haben. Die verschiedenen, Holzdaten verarbeitenden Programme (Warenwirtschaftssysteme) bei Lieferanten, Transporteuren und Kunden verfügen heute in der Regel über eine Schnittstelle im ELDAT-Standard (»Elektronischer Datenaustausch Holzdaten«), damit sie die Waldort-, Holz- und Zahlungsdaten miteinander austauschen können. Nach dem Austausch werden die Daten wieder im jeweils eigenen Warenwirtschaftssystem weiterverarbeitet.

Bisher wird aber der deutsche ELDAT-Standard und damit der elektronische Datenaustausch noch nicht in dem Umfang genutzt, wie es wünschenswert wäre.

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  • Thomas Huber