Wolfram Rothkegel
Der Brombeer-Rechen - Fauler Zauber oder Zauberstab? - LWF aktuell 76

Seit dem Frühjahr 2008 bietet eine niederbayerische Schreinerei ein neuartiges Gerät zur Kulturpflege an. Auf seiner Internetseite zählt der Hersteller die Vorteile dieses Werkzeuges auf und ein kleiner Film demonstriert die Anwendungsmöglichkeiten. Um feststellen zu können, ob ein geeignetes Hilfsmittel zur Kulturpflege oder ein überflüssiges Gerät erfunden wurde, unterzogen Mitarbeiter der LWF das Gerät einem kleinen Praxistest.

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Abbildung: Der Brombeer-Rechen im Einsatz im Juli 2009. Foto: W. Rothkegel

Der »Brombeer-Rechen« besteht aus einem geraden Spatenstiel mit Quergriff (95 cm lang, Eschenholz), unten ist ein etwa 50 Zentimeter breites Querholz aus Fichte angeschraubt. In seiner Unterseite stecken fünf handelsübliche Zwölf-Millimeter-Holzdübel. Das Handgerät lässt sich zum Schieben, Stoßen und Ziehen verwenden. Es wird entweder beidhändig geführt oder mit einer Hand als Stütz- und Gehhilfe.

Für den Praxistest setzten Mitarbeiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft den Brombeer-Rechen zur Unkrautbekämpfung in verschiedenen Kulturen bei unterschiedlicher Ausgangslage der Verwilderung und der Kulturpflanzen ein. Zum einen testete der Autor das Gerät auf drei im folgenden beschriebenen Beispielsflächen Mitte Juli 2009, zum anderen wendete ein Unternehmer das Gerät von Juli bis Dezember 2009 auf zahlreichen Flächen an.

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  • Wolfram Rothkegel