Fabian Schulmeyer und Stefan Friedrich
Energieholzmarkt in Bayern - LWF-aktuell 93
In der zukünftigen Energieversorgung wird den erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle zugesprochen. Die Biomasse soll künftig mit einem Anteil von 9 % am Primärenergieverbrauch in Bayern einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten (StMWIVT 2011). Bei der Wärmeerzeugung steht traditionell und auch in Zukunft die feste Biomasse in Form von Holz im Mittelpunkt.
Zoombild vorhanden
Abbildung 1: Scheitholz aus dem Wald lieferte mit einem Anteil von
31% den größten Beitrag zum Energieholzaufkommen in Bayern.
Der Energieholzmarkt in Bayern war nach den Jahren 2000 und 2005 zum dritten Mal Untersuchungsgegenstand einer Studie der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Im »Energieholzmarktbericht Bayern 2010« wurden Aufkommen und Verbrauch an Energieholz in Bayern untersucht und Entwicklungen aufgezeigt.
Das Energieholzaufkommen umfasst die Menge an Holz, die im Jahr 2010 von der Forst- und Holzwirtschaft sowie anderen Branchen bereitgestellt, auf dem Markt angeboten, im eigenen Betrieb weiterverarbeitet oder für die Eigenversorgung eingesetzt wurde. Unterschieden wird nach Waldholz, Nebenprodukten der Sägeindustrie, Industrierestholz aus holzbe- und -verarbeitenden Betrieben, Presslingen (Pellets und Briketts), Altholz, Holz aus Kurzumtriebsplantagen sowie Flur- und Schwemmholz. Holz aus Kurzumtriebsplantagen spielt der Menge nach noch keine Rolle. Es gilt zu beachten, dass die Sägenebenprodukte, Industrierestholz und Altholz zu einem beträchtlichen Teil von der Holzwerkstoffindustrie und teils auch von der Papierindustrie stofflich verwertet werden.
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