Ulrich Stetter und Florian Zormaier
Verwertung und Beseitigung von Holzasche - LWF-aktuell 74
Fragen zum richtigen Umgang mit der Holzasche sind seit über zwei Jahrzehnten ein Dauerbrenner. Allein in Bayern fallen derzeit jährlich etwa 70.000 Tonnen Holzasche an. Bei Verwertung und Beseitigung der Holzasche sind wichtige rechtliche Bestimmungen zu beachten. Für die Verwertung als Düngemittel im Wald ist unbehandelte Holzasche nicht geeignet. Über den aktuellen Stand zum Umgang mit Holzaschen informiert ein Merkblatt des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
Zoombild vorhanden
26.000 Tonnen Holzasche jährlich: In Bayern werden allein in den 220 Heiz(kraft)werken 1,3 Millionen Tonnen Waldhackschnitzel, Industrieresthölzer und Altholz verbrannt.
(Foto: A. Eberhardinger)
Im August 2009 ist ein neues Holzasche-Merkblatt des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) erschienen, das die derzeit bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen darstellt und Empfehlungen für die Praxis hinsichtlich der Verwertung und Beseitigung von Holzasche enthält. Erarbeitet wurde das Merkblatt zur Holzasche in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).
Thema des Merkblattes sind ausschließlich Holzaschen. Diese fallen bei der Verbrennung naturbelassenen Holzes an, also von Holz, das nur mechanisch bearbeitet wurde und auf Grund seiner Verwendung kaum mit Schadstoffen belastet ist.
Grundsätzlich lässt sich die Holzasche in drei Fraktionen einteilen. Dabei wird die Holzasche nach dem Teil der Feuerungsanlage benannt, in dem sie anfällt. Feuerraum- oder Rostaschen stammen aus dem Verbrennungsteil des Ofens. Aschen, die in den Rauchgasen mitgeführt werden, können als erstes in einem Fliehkraftabscheider als Zyklonaschen anfallen oder werden danach als Filterasche in einem Elektro- oder Gewebefilter, soweit vorhanden, abgeschieden. Die Rostaschen bilden dabei mit 60 bis 90 Prozent der Gesamtmenge den überwiegenden Teil der gesamten Holzasche.
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