Redaktion LWF
Wald-Pisa-Studie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Eine Studie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf brachte es an den Tag: Bayerische Kinder wissen wenig vom Wald.
Im Auftrag des bayerischen Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) wurden 2.100 Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse sowie 700 Kinder der zweiten Grundschulklasse befragt. Die Buben und Mädchen sollten Baumarten wie Fichte, Ahorn oder Buche erkennen. Von zwölf Baumarten erkannten die Schüler im Durchschnitt nur drei. Besser sah es bei den anderen Waldbewohnern aus: Die Kinder erkannten immerhin die Hälfte der abgefragten Tiere.
Gering waren auch die Kenntnisse über die Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft. Hier sollten alle Waldfunktionen aufgeführt werden, die Schüler konnten im Durchschnitt aber nur eine nennen, nämlich die der Sauerstoffproduktion.
Josef Miller, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft, und sein Stellvertreter Ulrich Ammer, stllten im Walderlebniszentrum Grünwald die Ergebnisse der Wald-Pisa-Studie vor. »Obwohl unser Verband schon seit seiner Gründung vor über 60 Jahren an der Vermittlung von Wissen und über die gefühlsmäßige Beziehung zum Wald arbeitet, ist das Ergebnis der Studie unbefriedigend. Es zeigt uns, dass wir zusätzliche Wege für die Waldpädagogik finden müssen, denn der Wald lehrt das Verständnis für die Nachhaltigkeit am besten«, betonte Miller dabei.