Joachim Hamberger
Waldtag Bayern 2008 - LWF- aktuell 66
Der erste Waldtag Bayern in Freising war für Bayerns Wälder ein historischer Tag. Über 400 Besucher erlebten einen Meilenstein in der bayerischen Forstgeschichte, als 20 forstliche Verbände und Vereine sowie der Freistaat Bayern die »Weihenstephaner Erklärung« unterzeichneten – ein Signal zum einmütigen Schulterschluss und Handeln für einen klimagerechten Wald der Zukunft.
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Abbildung: Staatsminister Josef Miller mit Waldkönigin und Vorsitzenden der forstlichen Vereine und Verbände, die die Weihenstephaner Erklärung unterzeichnet haben. Foto: T. Bosch
Unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein trafen sich am Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan
20 bayerische, mit dem Forst befasste Verbände, darunter auch Städtetag und Gemeindetag. Alle Beteiligten waren sich schon zu Beginn einig: Der Wald ist in Zeiten des Klimawandels ein zentrales und hochsensibles Gut. Er ist gleichzeitig sensibler Indikator für die Erwärmung und mächtiges Steuerungselement, um das Treibhausgas Kohlendioxid zu binden. Forstminister Josef Miller betonte in seiner Festansprache das wirtschaftliche Schwergewicht des Sektors Forst und Holz mit 200.000 Beschäftigten und über 30 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr in Bayern.
Forstpolitischer Höhepunkt mit Signalwirkung für die Bundesrepublik und die benachbarten Länder stellte die Unterzeichnung der »Weihenstephaner Erklärung« durch die 20 forstlichen Verbände und Vereine sowie den Freistaat Bayern dar. Grundlage bildet die gemeinsame Überzeugung, dass es im Hinblick auf Klimawandel und Energieverknappung notwendig ist, Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen voranzutreiben und als Interessenvertreter für den Wald an einem Strang zu ziehen. Eigenverantwortung und staatliche Hilfe sind die beiden Säulen der Erklärung.
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