Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Redaktion
Zentrum Wald-Forst-Holz: Ein Gründervater und Förderer verlässt die Brücke – LWF aktuell 126

Ein Mann mit schütterem grauen Haar lächelt in die KameraZoombild vorhanden

Abb. 1: LWF-Präsident Olaf Schmidt ist einer der Gründerväter des ZWFH. (Foto: C. Josten)

Sehr geehrter Herr Präsident Schmidt, Sie leiten seit 20 Jahren die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Zudem waren Sie einer der Gründerväter des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan. Nun, da Sie mit Ablauf des Monats Juli 2020 in Ruhestand gehen, wollen wir Sie um einen kurzen Rückblick auf 17 Jahre Zentrum bitten.


Wurden Ihre Erwartungen, die Sie mit der Gründung des Zentrums verbunden haben, erfüllt?

Ja, meine Erwartungen und Hoffnungen, die ich mit dem Zentrum Wald-Forst-Holz verbinde, wurden im Großen und Ganzen erfüllt. Insgesamt haben sich die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Partnern deutlich verbessert.
Ein Mann im Anzug hält an einem Rednerpult eine PräsentationZoombild vorhanden

Abb. 2: Olaf Schmidt eröffnet den Jahresempfang 2019. (Foto: C. Josten)

Sie waren viermal Leiter des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan, davon zweimal in der Anfangszeit – was hat Ihnen dabei am meisten Spaß gemacht?

Am meisten Spaß gemacht hat mir die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Geschäftsstelle im Laufe der Jahre. Als Highlight sehe ich immer noch die Drei-Länder-Entomologentagung mit 500 Teilnehmern aus zwölf Ländern 2017 hier im Zentrum Wald-Forst-Holz an.

Viel Zufriedenheit hat mir auch die Überzeugung gebracht, dass alle drei Partner des ZWFH von der Maxime der deutschen Forstwissenschaft, nämlich der Nachhaltigkeit, geleitet werden. Als Forstleute sind wir überzeugt, dass eine naturnahe Nutzung der Wälder unter dem Prinzip der Nachhaltigkeit dem Allgemeinwohl dient. Der jährliche Neujahrsempfang ist aus dem Kalender des Campus und der Stadt Freising nicht mehr wegzudenken.
Zwei Männer und eine Frau lächeln in die KameraZoombild vorhanden

Abb. 3: Michaela Kaniber mit Heinrich Förster und Olaf Schmidt. (Foto: C. Josten)

Das Zusammenwachsen der drei Partner des Zentrums hat sich über die Jahre entwickelt, hätten Sie es gerne an der einen oder anderen Stelle schneller gehabt?

Ja, es wäre schön gewesen, wenn sich die drei Partner des Zentrums schneller zusammengefunden hätten, aber es »menschelt« nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch an den drei Institutionen.

Sehen Sie die Erfolge des Zentrums auch in der räumlichen Nähe der drei Partner?

Sicher ist eine Besonderheit des Zentrums Wald-Forst-Holz auch die räumliche Nähe der drei Partner rund um den Carlowitz- Platz. Das erleichtert den persönlichen Austausch sehr.
Ein Mann hält eine Präsentation in einem HörsaalZoombild vorhanden

Abb. 4: Olaf Schmidt referiert über neozoische Insekten an Bäumen auf der Entomologentagung 2017 in Freising. (Foto: C. Josten)

Welche Herausforderungen sehen Sie auf das Zentrum zukommen?

Durch die anthropogen wirkenden Umweltbedingungen, wie zum Beispiel Klimawandel und Eutrophierung, sehe ich große Herausforderungen auf das Zentrum Wald-Forst- Holz und auf die wissenschaftliche Erforschung dieser Phänomene und Begleitumstände zukommen.

Mit welcher Symbiose im Tier- oder Pflanzenreich lässt sich das ZWFH vergleichen?

Ein schwierige Frage: Ich würde das Zentrum Wald-Forst-Holz, dem es ja um Wald und Forstwirtschaft geht, mit der Symbiose der Mykorrhiza-Pilze an Baumwurzeln vergleichen. Der Baum steht hier symbolisch für Wald und Forstwirtschaft und die drei Partner TUM, HSWT, LWF stehen für verschiedene obligate Mykorrhiza-Pilze an den Baumwurzeln, die den Baum im Wachstum unterstützen und gleichzeitig vom Baum mitversorgt werden.


Das Interview führte Heinrich Förster, Geschäftsführer des ZWFH.

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