Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht
Vom Keimling zum Kantholz: INTERFORST 2018 – LWF aktuell 119

Im Rahmen der 13. Internationalen Leitmesse für Forstwirtschaft und Forsttechnik INTERFORST vom 18. bis 22. Juli 2018 informierten sich über 50.000 Besucher aus mehr als 70 Ländern über die vielfältigen Themen rund und Wald und Forstwirtschaft. Alle vier Jahre werden Innovationen und wichtige Themen für den Bereich Forst und Holz präsentiert.

Stand der ASPZoombild vorhanden

Abb. 1: Besucher informieren sich im Modell-Labor über die angewandten Methoden. (Foto: M. Šeho, ASP)

Das ASP stellte bei der Sonderschau "Vom Keimling zum Kantholz – Prozesskette Holz" ihre neuesten Forschungsergebnisse sowie mögliche Alternativen im Klimawandel vor. Die Sonderschau wurde von der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsforstpflanzen Süddeutschland e. V. koordiniert. Ihre Mitgliedsbaumschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur herkunftsgesicherten Waldverjüngung.

In Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten (BaySF), dem ASP und der baden-württembergischen Forstverwaltung ForstBW war in der Sonderschau der Teilbereich "Nachhaltige Forstwirtschaft beginnt bei der Bestandsbegründung" abgebildet worden. Die BaySF stellten ausgewählte Bestockungstypen vor. Alle Bestockungsziele orientieren sich am "4-Baum-Konzept" der BaySF.

Rondel aus Baumstämmen mit Wurzelstock daraufZoombild vorhanden

Abb. 2: Das Baumarten-Rondell (Foto: M. Šeho, ASP)

Das ASP präsentierte mögliche künftige Alternativbaumarten, die die Baumartenpalette erweitern können und das Anbaurisiko auf mehrere Mischbaumarten streuen und damit reduzieren sollen. Vorgestellt wurden Douglasie, Schwarzkiefer, Atlaszeder, Libanonzeder, Bornmüller-Tanne, Baumhasel, Edelkastanie, Elsbeere, Speierling, Flatterulme und Schwarznuss. Solche Alternativbaumarten leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung von zum Beispiel labilen Fichten-, Kiefer- und Eschen-Beständen im Klimawandel. Die untersuchten Baumarten sollen ökologisch und ökonomisch in unsere Wälder integrierbar sein. Ausgewählte nicht heimische und seltene Baumarten wurden den Besuchern präsentiert. Demonstrationsfilme zeigten die Arbeit eines Zapfenpflückers bei der Weißtannenernte. Andere behandelten verschiedene Pflanzverfahren und die Vorgehensweise für einen korrekten Wurzelschnitt. Bilder aus der Forstpflanzenproduktion und zu Qualitätsfragen rundeten das Angebot ab.

Dabei stand herkunftssicheres und qualitativ hochwertiges Vermehrungsgut im Mittelpunkt. Um zu zeigen, wie in der Praxis eine forstliche Herkunft, zum Beispiel nach ZüF (Zertifizierungsring für überprüfbare Forstliche Herkunft Süddeutschland e. V.), überprüft wird, baute das ASP ein genetisches Modell-Labor auf. Dort konnten sich die Besucher über die dafür angewandten Methoden und deren Ablauf informieren.

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