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Martin Bachmann, René Wördehoff, Klaus Lamatsch, Alfred Wörle und Christian Ammer
Indisches Springkraut im Wald - Unkraut vergeht doch - LWF-aktuell 73

Wird in ihrer unmittelbaren Umgebung das Indische Springkraut gemäht oder ausgerissen, zeigt die Waldverüngung - wie vorhandene Birkennaturverjüngung, aber auch gepflanzte Fichten und Tannen - keine verbesserten Wachstumsreaktionen. Nach drei Beobachtungsjahren wurden entsprechende Experimente in Wasserburg und am Irschenberg eingestellt, da das Indische Springkraut mittlerweile unter der Baumverjüngung nicht mehr nennenswert auftritt.

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Das Indische Springkraut - schön, aber ökologisch bedenklich. Internationale Experten zählen das Indische Springkraut zu den 100 invasivsten, nichtheimischen Arten Europas. Foto: M. Mößnang

Explosionsartig schleudert jede der bis zu 2,5 Meter großen einjährigen Pflanzen des Indischen Springkrautes (Impatiens glandulifera, auch Drüsiges Springkraut genannt) 1.600 bis 4.300 schwimmfähige Samen über eine Entfernung von bis zu sieben Metern. Kinder freuen sich beim Auslösen über das kribbelnde Gefühl an den Fingern und Imker über die Pollen bzw. Nektarproduktion vom Indischen Springkraut, auch wenn Qualität und Menge hinsichtlich des Ertrages bzw. als vollwertiges Futter (insbesondere als Herbsttracht) nicht ausreichen.

Die dekorativen rosafarbenen Blüten haben bereits in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Import und Anbau in europäischen Gärten geführt und dem Indischen Springkraut den Namen »Orchidee des armen Mannes« eingebracht.

Ganz anders stellt sich das Indische Springkraut ind der Wahrnehmung seitens des Naturschutzes und der »Waldbauern« dar. Internationale Experten zählen das Indische Springkraut zu den 100 invasivsten, nichtheimischen Arten Europas. Das Entstehen von Naturhybriden in der heimischen Flora ist dabei eine wesentliche Sorge.

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