Julia Zeitler
Ende des Borkenkäfermonitorings 2011 - Blickpunkt Waldschutz 09/2011
Zum 16.09.2011 endete das diesjährige Borkenkäfermonitoring. Witterungsbedingt und aufgrund der abnehmenden Tageslichtlänge wurden in den letzten Tagen kaum noch Käfer gefangen.
Die Anfang Juli angelegte zweite Generation schwärmte Ende August/Anfang September (KW 34/35) nur noch sehr schwach. Ein Großteil der Käfer blieb unter der Rinde und bereitet sich nun auf die Überwinterung vor. Eine dritte Generation wurde demnach kaum noch angelegt.
Insgesamt blicken die Waldschützer auf ein vergleichsweise ruhiges Borkenkäferjahr 2011 zurück.
Die Schneebrüche vom Anfang des Jahres konnten größtenteils vor dem Beginn der ersten Schwärmwelle Mitte April aufgearbeitet und somit bereits Liegendbefall verhindert werden. Nach dem trocken-warmen Frühjahr wurde die Populationsdynamik der Borkenkäfer durch den kühl-feuchten Witterungsverlauf ab Juni gebremst. Gleichzeitig erhöhte sich die Vitalität der Fichten bei guter Wasserversorgung.
Lokale Sommerstürme, führten zu teilweise hohen Schadholzmengen, die von den Borkenkäfern witterungsbedingt nicht effektiv genutzt werden konnten. Die Aufarbeitung und Abfuhr sollte hier jedoch noch vor Wintereinbruch abgeschlossen werden, damit von befallenen Stämmen im kommenden Frühjahr keine Gefahr ausgeht.
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