Cornelia Triebenbacher
Deutliche Fraßschäden durch Eichenwickler - Blickpunkt Waldschutz 07/2009
In weiten Teilen Unter-, Ober- und Mittelfrankens ist 2009 deutlicher Fraß sowie Kahlfraß durch den Eichenwickler zu verzeichnen.
Die Verteilung des Fraßgeschehens im Bestand gestaltet sich sehr inhomogen.Häufig sind an Bestandesrändern teils flächige Fraßschäden zu beobachten. In anderen Bestandesteilen tritt starker Fraß eher nester- oder einzelbaumweise auf. Besonders betroffen sind die spättreibenden Eichen. Frühtreibende Eichen weisen häufig keinen oder einen auf die obere Lichtkrone begrenzten Fraß auf.
Die Raupen des Eichenwicklers haben sich derzeit zum großen Teil verpuppt. Nach Abschluss des Fraßgeschehens beginnt die Eiche die Schäden durch Ersatztriebe auszugleichen. Hinzu kommt ein weiterer Gewinn an Blattmasse durch den Johannistrieb. Die Eiche ist also nur für einen relativ kurzen Zeitraum in ihrer Assimilationsfähigkeit eingeschränkt. Eichenwicklerfraß stellt somit keine unmittelbare Bedrohung für einen Eichenbestand dar. Bei starkem Fraß treten Zuwachsverluste und eine Minderung der Eichelmast auf.
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