Ludwig von Lerchenfeld
Heinersreuth setzt auf die Douglasie - LWF-Wissen 59
Der Forstbetrieb Heinersreuth im Frankenwald befindet sich seit 1820 im Besitz der Familie Baron von Lerchenfeld. Auf Anregung des Forstsoziologen Carl Alwin Schenck wurde 1880 eine zwei Hektar umfassende Kultur mit Douglasien, Chamaecyparis, Thujen, Abies grandis und einigen anderen angelegt. Die ersten Douglasien wurden in Trupps und Gruppen eingebracht.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Die Douglasien hielten den Stürmen 1992 und 1999 wacker stand. Foto: M. Mößnang
Ich leite unseren Forstbetrieb in Oberfranken in der siebten Generation und meine Ausbildung war mehr juristisch denn forstlich ausgerichtet. Ich habe jedoch mit großem Interesse schon als Bub mit meinem Vater und unserem Förster das Geschehen im Wald beobachtet. Mein forstliches Wissen stammt also nicht aus Büchern, geschweige denn aus Vorlesungen oder Seminaren, sondern aus der Praxis.
Meine Familie lebt seit 1820 in Heinersreuth inmitten des Frankenwaldes. Mein Urgroßvater, Finanzminister unter Max I. Joseph, erhielt den Heinersreuther Betrieb als bayerisches Kronlehen. Unsere Familie bewirtschaftet den Heinersreuther Wald von Anbeginn an nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldwirtschaft. Nachhaltigkeit spielte und spielt die wichtigste Rolle. Wir nutzen unseren Wald selbstverständlich unter dem Gedanken des Klimaschutzes.
Die Douglasie erlangte bereits um 1880 Beachtung und nimmt heute einen deutlichen Stellenwert ein. Ich selbst halte die Douglasie nicht für eine fremdländische Baumart.
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