Monika Konnert, Ralph Jenner und Alexander Nickl
Forstliches Vermehrungsgut und Genetik der Europäischen Lärche - LWF-Wissen 69
Es gibt in Deutschland über 1.250 Ernteeinheiten in fünf Herkunfts gebieten. Das natürliche Vorkommen in den Alpen ist durch die Ausweisung als eigenständige Herkunft berücksichtigt. Eine ausreichende Versorgung mit Hochlagensaatgut ist hier nur durch unterstützende Maßnahmen, wie Samenplantagen, zu erreichen.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Ernteergebnisse bei den drei Lärchenarten in Deutschland ab 2000
Die Aufbereitung des Saatgutes der Lärche ist aufwendig, die Ausbeute meist geringer als bei anderen Nadelbaumarten. Vorratshaltung ist möglich, da das Saatgut weit über zehn Jahre lagerfähig ist. Die genetische Variation der Alpenlärche ist im Vergleich zu anderen Baumarten gering, erhält sich aber über die Generationen. Die nachgewiesenen höheren Wuchsleistungen der aus der Hybridisierung von Europäischer Lärche und Japanischer Lärche entstandenen Hybridlärche werden in der forstlichen Praxis in Deutschland nur wenig genutzt.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Lärche ist in mehrere Teilareale untergliedert, den Klimarassen, die sich in ihren Eigenschaften teils deutlich unterscheiden. Die bei uns natürlich vorkommende Alpenlärche ist an die spezifischen Bedingungen im Gebirge gut angepasst. Außerhalb des natürlichen Areals hängt der Anbauerfolg der Europäischen Lärche stark von der Wahl des passenden Standorts und der Herkunft ab. Fragen zum forstlichen Vermehrungsgut kommen daher bei dieser Baumart eine besondere Bedeutung zu.
weiterlesen ... Forstliches Vermehrungsgut und Genetik der Europäischen Lärche
Autoren
- Dr. Monika Konnert
- Ralph Jenner
- Alexander Nickl