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Randolf Schirmer und Karolina Faust
Nachkommenschaftsprüfung deutscher und amerikanischer Douglasienherkünfte - LWF-Wissen 74
Dargestellt werden die Ergebnisse einer Nachkommenschaftsprüfung für Douglasie im niederbayerischen Tertiärhügelland. Nach fünf Jahren Standzeit zeigt die Entwicklung der Douglasienherkünfte deutliche Unterschiede zwischen der grünen Küstendouglasie (var. viridis) und der grauen Inlandsdouglasie (var. caesia). Die grauen Douglasien weisen geringere Ausfälle in der Baumschulphase auf und sind sehr winterfrosthart. Grüne Herkünfte überzeugen durch späten Austrieb und somit durch eine niedrigere Spätfrostgefährdung. Sie sind im Kulturstadium sehr raschwüchsig, zeigen eine deutliche Johannistriebbildung und sind weniger anfällig gegen Nadelpilzerkrankungen.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Spätfrostschaden an grauer Douglasie; Aufnahme drei Wochen nach dem Spätfrost am 5. Mai 2011 Foto: ASP
Diese Nachkommenschaftsprüfung ist Bestandteil eines deutschlandweiten Netzes von zwölf Versuchsflächen mit dem Ziel, das Wachstum deutscher und amerikanischer Herkünfte zu vergleichen. Erntebestände mit einem genetisch bedingten verbesserten Anbauwert sollen zur Bereitstellung von Vermehrungsgut in der Kategorie »geprüft« nach Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG) zugelassen werden. Gewünscht sind Saatguterntebestände mit hoher Resistenz besonders gegen Schüttepilzbefall, mit hohem Volumenzuwachs und genetisch fixierten, verbesserten Formeigenschaften.
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Autoren
- Randolf Schirmer
- Karolina Faust