Heinrich Förster
Interview mit Prof. Dr. Gerd Wegener

Professor Wegener ist Gutachter nationaler und internationaler Forschungsorganisationen und nimmt Gastprofessuren in vielen Universitäten weltweit wahr. Er ist u.a. Fellow der International Academy of Wood Science, Mitglied internationaler Gremien und Ausschüsse, Herausgeber der beiden internationalen, peer-reviewed-Zeitschriften "European Journal of Wood and Wood Products" und "Wood Science and Technology" und Sprecher der Clusterinitiative Forst und Holz in Bayern.
Prof. Wegener erhielt die Ehrendoktortitel 1997 von der Technische Universität Zvolen(Slowakei) und 2005 von der Forstakademie St. Petersburg(Russland). Daneben erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2009 das Bundesverdienstkreuz am Bande und den Schweighofer-Hauptpreis für sein Lebenswerk.

Waldforschung aktuell:
Herr Professor Wegener, nachdem Sie fast 18 Jahre lange den Lehrstuhl für Holzkunde und Holztechnik der TU München geleitet haben, gehen Sie Anfang Oktober in den wohlverdienten Ruhestand. So wie man Sie kennt, wird Ihr Eintritt in den Ruhestand kein endgültiger Abschied aus der Forst- und Holzbranche sein. Fällt Ihnen der Abschied schwer?

Prof. Dr. Wegener:
Nein. Nach 40 Jahren als Wissenschaftler und Hochschullehrer ist es Zeit, Platz zu machen für die »Naturverjüngung«.

Waldforschung aktuell:
Wie hat sich der Lehrstuhl für Holzkunde und Holztechnik unter Ihrer Führung verändert?

Prof. Dr. Wegener:
Eine schwierige Frage, um sie kurz zu beantworten. Trotzdem: Wir haben sicher das thematische Spektrum der Forschungsvorhaben erweitert und mehr praxisorientierte Forschungs- und Entwicklungskooperationen initiiert.