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Alexandra Wauer, Marc Kubatta-Große und Michael Lutze
Verfärbung - LWF-Wissen 71

Verfärbungen an lagerndem Holz entstehen entweder abiotisch induziert oder aufgrund von Pilzbefall. Bei kürzerer Lagerdauer treten in der Regel nur holzverfärbende Pilze auf, deren Befall zwar zu einer Wertminderung führt, aber auf die Festigkeitseigenschaften des Holzes keinen Einfluss hat. Bei längerfristiger Lagerung ist mit einem Befall durch holzzerstörende Pilze (häufig Basidiomyceten) zu rechnen.

Zu den Bläuepilzen zählen circa 100 Arten der Phyla Ascomycota und Deuteromycota (Fungi imperfecti). Sie leben vor allem an Kiefer, aber auch an Fichte, Tanne, Douglasie, Lärche und Buche sowie einigen Tropenhölzern. Bläuepilze ernähren sich von Parenchymzellplasma und greifen Zellwände im Normalfall nicht an. Sie verursachen deshalb keine nennenswerten Festigkeitsminderungen.

Ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten bestehen bei Holzfeuchten von 24–130%. Das Optimum liegt bei 50–100% und bei Schnittholzbläueerregern unter 50%; das Temperaturoptimum liegt bei Pilzen artspezifisch allgemein häufig zwischen 20 und 40 °C (Schmidt 1994). Viele Bläuepilze können noch bei 2 °C wachsen. Die meisten Arten sind hitzeempfindlich und reduzieren bzw. stellen ihr Wachstum bei 32–35°C ein, ab 40°C verläuft die Eiweißdenaturierung durch Hitze schneller als die Neusynthese von Enzymen.

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