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Dietrich Holz
Die Birke als Klangholz - LWF-Wissen 28

Unter Klangholz versteht man üblicherweise ausgesuchtes Fichten- (Tannen-) und Ahornholz, wie es bei der Herstellung von Klavieren, Zupf- und Streichinstrumenten verwendet wird. So dürfte es Erstaunen auslösen zu hören, dass aus akustischen wie mechanischen Gründen auch Qualitätsholz der Sandbirke im Musikinstrumentenbau gesucht ist, und zwar speziell für die 88 Hammerstiele der Klaviermechanik. Sie stellen im fertigen Klavier das verbindende Element zwischen dem mit Filz bespannten Hammerkopf und dem "Getriebe" der Mechanik dar.

Verschiedene Teile aus Holz

Abb. 1: Eins der 88 Glieder einer Piano-(Klavier-)mechanik

Hammerstiele haben im fertigen Zustand vor dem Einleimen einen kreisförmigen Querschnitt von 5,5 mm Durchmesser und eine Länge von 120mm; meist werden sie mit einem Fräsautomaten aus 60 mm dickem Schnittholz hergestellt. Durch einen Impuls, etwa beim Aufschlagen auf eine Stahl- oder Glasplatte, wird ein kurzer Ton hörbar; die Tonhöhe entspricht der Eigenfrequenz des Hammerstiels.

Ähnlich einer Stimmgabel, die aber wegen der weit geringeren Dämpfung des verwendeten Werkstoffes Stahl viel länger nachklingt, ist nur der Grundton zu hören; Obertöne sind kaum wahrnehmbar. Die Eigenfrequenzen der Hammerstiele sind unterschiedlich und bewegen sich maximal im Bereich einer Quinte, also z.B. zwischen f3 und c4, wobei die Extreme selten auftreten.

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  • Dietrich Holz