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Dietger Grosser
Das Holz des Wacholders – Eigenschaften und Verwendung - LWF-Wissen 41

Der Gemeine Wacholder oder kurz Wacholder (Juniperus communis L., Familie Cupressaceae) zählt zu den Kernholzbäumen. Er wächst allgemein strauchförmig, kaum einmal baumförmig und erreicht selten mehr als 4 Meter Höhe. Der relativ breite (nicht schmale wie in der Literatur allgemein beschriebene) Splint weist eine helle gelbliche Farbe auf. Das Kernholz ist von gelblichbraun bis rötlichbraun gefärbt, dabei häufig etwas violett schimmernd.

Stammscheibe eines Wacholder

Abb. 1: Stammquerschnitt mit ca. 100 Jahrringen; sein mittlerer Durchmesser beträgt 27,5cm.

Unter Lichteinfluss dunkelt es nach, bleibt aber im Vergleich zum etwas ähnlichen Eibenholz wesentlich heller. Wacholder ist äußerst langsamwüchsig, sein Holz entsprechend feinjährig. Die schmalen Jahrringe zeigen vielfach einen charakteristischen welligen Verlauf.

Häufig finden sich auch Unregelmäßigkeiten wie z.B. auskeilende Jahrringe. Innerhalb der Jahrringe sind Früh- und Spätholz farblich deutlich voneinander abgesetzt. Folglich sind die Jahrringgrenzen deutlich markiert. Auf den Längsflächen ergeben die dunklen rötlichbraunen Spätholzzonen im Zusammenspiel mit den engen Jahrringen ein äußerst feines Flader- bzw. Streifenbild auf den Tangential- bzw. Radialflächen. Die Holzstrahlen sind - wie für die Nadelhölzer insgesamt typisch - schmal und treten kaum in Erscheinung.

Als Zypressengewächs bildet Wacholder keine Harzgänge aus, wie diese das Holz der Mehrzahl der einheimischen Arten aus der Familie der Pinaceen kennzeichnen. Wacholderholz weist einen lange anhaltenden, angenehmen, kampferartigen Geruch auf.

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Autor

  • Dietger Grosser