Michael Schmidt und Peter Glos
Forstlicher Hoffnungsträger: Brettschichtholz aus Buche - LWF-aktuell 77
Die Absatzbasis für Buchenschnittholz muss angesichts steigender Vorräte und wachsender Bedeutung der Buche verbreitert werden. Brettschichtholzträger aus Buche eröffnen der Forstwirtschaft, der Laubschnittholzindustrie und dem Holzleimbau neue Absatzmöglichkeiten.
Zoombild vorhanden
Brettschichtholz mit gleicher Tragfähigkeit: Buche (li.) und Fichte (re.) (Foto: R. Rosin).
Die TU München und das Karlsruher Institut für Technologie schufen die wissenschaftlichen Grundlagen und führten die erforderlichen Forschungsarbeiten für eine bauaufsichtliche Zulassung durch. Anfang Oktober 2009 wurde die Zulassung erteilt. Seitdem kann in Deutschland Brettschichtholz aus Buche hergestellt und eingesetzt werden.
Die Buche ist aus vegetationskundlicher, naturschutzfachlicher und waldbaulicher Sicht eine der wichtigsten Baumarten Mitteleuropas. Für eine standortsgerechte und naturnahe Bewirtschaftung der Wälder ist die Buche von herausragender Bedeutung. Die prognostizierten Klimaveränderungen und deren voraussichtlichen Auswirkungen auf das Waldwachstum erfordern von der Forstwirtschaft Anpassungsstrategien. Unter anderem wird der Buchenanteil im Zuge des Waldumbaus gezielt erhöht. Im Widerspruch zur zunehmenden Bedeutung der Buche steht ihre geringe Nutzung. Das führte in den letzten Jahren zu einem deutlichen Anstieg des Vorrates.
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