Holger Hastreiter
Holzeinschlag 2009 weiter rückläufig - LWF-aktuell 79
Das Jahr 2009 war hinsichtlich des Holzmarktes geprägt von den Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Rückläufige Rundholzpreise und nachlassende Nachfrage beeinflussten das Holzeinschlagsverhalten. In der Folge reagierten öffentliche und private Waldbesitzer mit einem geringeren Holzeinschlag.
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Jeder dritte Festmeter Holz ging 2009 in das Energieholzsortiment. Foto: G. Brehm
In Bayerns Wäldern wurden im Jahr 2009 circa 16,1 Millionen Festmeter Holz genutzt. Der Einschlag lag damit um 1,5 Millionen Festmeter oder acht Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit 4,8 Millionen Festmetern meldeten die Bayerischen Staatsforsten für das Kalenderjahr 2009 nur 50.000 Festmeter weniger und blieben als einzige Besitzart etwa auf dem Vorjahresniveau. Der Bundesforst verringerte die Nutzungsmenge gegenüber 2008 um zehn Prozent auf 210.000 Festmeter.
Nachfolgend wird zuerst der Holzeinschlag nach Baumartengruppen und den ausgehaltenen Sortimenten über alle Besitzarten dargestellt. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse der Einschlagserhebung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) für den Privat- und Körperschaftswald näher erläutert.
Der Fichteneinschlag war wie auch im Vorjahr weiterhin rückläufig. Gegenüber 2008 sank die Nutzungsmenge in der Baumartengruppe Fichte um etwa 1,3 Millionen Festmeter auf 11 Millionen Festmeter. Der Einschlag in der Baumartengruppe Kiefer verringerte sich um circa zwölf Prozent auf 2,5 Millionen Festmeter. Im Laubholzsegment war eine leichte Einschlagssteigerung in der Baumartengruppe Eiche und im Gegensatz zum Vorjahr wieder eine Zunahme von 155.000 Festmetern in der Baumartengruppe Buche und sonstiges Laubholz zu verzeichnen.
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