Hans Hartmann und Peter Turowski
Feinstaub-Emissionen aus Holzheizungen - LWF-aktuell 74
Vor allem kleine Holzheizungen stehen wegen ihrer Feinstaubemissionen in der Kritik. Zugleich sieht das Immissionsschutzrecht eine drastische Senkung der Feinstaub-Emissionen vor. Vor diesem Hintergrund untersuchte das TFZ die Feinstaubemissionen verschiedener häuslicher Holzfeuerungsanlagen und zeigt jene »Stellschrauben« auf, mit deren Hilfe das Ziel einer deutlichen Reduzierung der Feinstaubemissionen erreicht werden kann.
Zoombild vorhanden
Vergleich der Typenprüfungsergebnisse mit einer praxisnahen Messung am TFZ
Wegen ihres nicht zu vernachlässigenden Beitrags zu den Feinstaubemissionen sind kleinere Holzheizungen oder Kaminöfen in jüngster Zeit wiederholt in die Kritik geraten. Das Erkennen der Ursachen und das Vermeiden von Feinstaub - d.h. Partikel oder Tröpfchen mit einem aerodynamischen Durchmesser bis 10 Mikrometer (µm) - stellt jedoch eine komplexe Aufgabe dar.
Nachfolgend stellt das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe einige Aspekte aktueller Forschungsarbeiten vor zum Thema Feinstaub-Emissionen aus Holzheizungsanlagen Staubemissionen aus modernen häuslichen Holzfeuerungen können generell nur in praxisnahen Verbrennungsversuchen eingeordnet werden.
In jeweils zehn bis zwölf Wiederholungsmessungen wurden praxisübliche Brennstoffe mit typischem Wassergehalt eingesetzt. Die drei Kesselanlagen verursachen demnach Staubemissionen zwischen 20 und 34M Milligramm pro Normkubikmeter (mg/Nm³), bezogen auf einen Sauerstoffgehalt von 13 Prozent. Dagegen liegt bei Einzelfeuerstätten bei praxisnahem Versuchsablauf ein deutlich höheres Schadstoffniveau vor. Wie erwartet bestehen größere Unterschiede zu den Typenprüfungsergebnissen. Ihre günstigen Staubemissionen lassen sich bei den Einzelfeuerstätten unter realen, praxisnahen Versuchsbedingungen und bei typischen Bedienungs- und Brennstoffeinflüssen kaum erreichen.
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- Hans Hartmann
- Peter Turowski