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Klaus Bär
Forstwirtschaft weiter auf Erfolgskurs - LWF-aktuell 62

Die bayerischen Teilnehmer am Testbetriebsnetz Forstwirtschaft schlossen das Wirtschaftsjahr 2006 mit einem hervorragenden Betriebsergebnis ab. Dabei steigerte der Privatwald den Reinertrag auf 189 Euro je Hektar (ohne Fördermittel). Der Holzeinschlag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 8,9 auf 9,8 Festmeter je Hektar. Auch der Körperschaftswald erzielte mit 67 Euro je Hektar Reinertrag (ohne Fördermittel) ein sehr erfreuliches Betriebsergebnis. Hier wurden 9,5 Festmeter je Hektar eingeschlagen, 1,2 Festmeter mehr als im Vorjahr.

Liniendiagramm: Entwicklung der zufälligen Nutzungen in den drei Besitzarten von 1999 bis 2006. Weitere Informationen siehe Text.Zoombild vorhanden

Abbildung: Durchschnittliche Anteile der zufälligen Nutzungen in den drei Besitzarten

19 Privat- und 24 Körperschaftswaldbetriebe nahmen an der Erhebung des Testbetriebsnetzes Forst für das Wirtschaftjahr 2006 teil. Damit stieg die Zahl der teilnehmenden Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht. Wie 2005 sind im Privatwald alle drei Größenklassen mit mindestens drei Betrieben besetzt.

Die Holzbodenfläche der meisten teilnehmenden Betriebe liegt unter 500 Hektar. Neun Betriebe stammen aus den Regierungsbezirken Oberbayern und Schwaben, vier aus Niederbayern und der Oberpfalz, vier Betriebe aus Ober- und Mittelfranken und zwei aus Unterfranken.

Der Hauptanteil der Körperschaftswaldbetriebe besitzt eine Holzbodenfläche von 1.000 Hektar und mehr. Die Streuung der teilnehmenden Betriebe ist im Hinblick auf die Fläche gleichmäßiger als im Privatwald. Für das im Jahr 2005 gegründete Unternehmen Bayerische Staatsforsten lagen zum Redaktionsschluss noch keine Zahlen vor. Die BaySF sicherten jedoch zu, auch weiterhin am Testbetriebsnetz Forst teilzunehmen.

Der durchschnittliche Anteil der zufälligen Nutzungen (ZE) ging im Privatwald auf 30% zurück (2005: 36%), im Körperschaftswald stieg er leicht auf 27% (2005: 24%). Da der abgefragte ZE-Anteil keine weitere Differenzierung enthält, kann die gegenläufige Tendenz nicht bewertet werden.

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Autor

  • Klaus Bär