Gerhard Waas, Joachim Hamberger
Waldwirtschaft im bäuerlichen Bergwald - LWF-aktuell 84
Innovation, Vorbild, Beratung. Das sind drei wesentliche Kriterien, mit denen die staatliche Forstverwaltung und ihre Mitarbeiter im bäuerlichen Bergwald viel bewirkt haben und bewirken. Es geht um den Wandel in der Holzernte hin zu modernen und schonenden Bewirtschaftungsverfahren, aber auch darum, die Akzeptanz hierzu unter den Waldbesitzern zu fördern.
Zoombild vorhanden
Abbildung: Mobile Seilkrananlage bei der Bergaufbringung. Foto: U. Schweizer
Zukunftsfähiger Bergwald, der allen nutzt, wächst nicht von allein aus Konzepten und Ideen, es braucht auch die technische Umsetzung: Erschließung, Pflege, Ernte und die Jagd. Die Seilbringung ist ein ausgereiftes technisches System, das verjüngungs-, boden- und bestandesschonend Holz bereitstellen kann. Mit der jetzt möglichen finanziellen Förderung der Seilbringung ist ein ideales Instrument vorhanden, um die Waldbesitzer beim schonenden Umbau ihrer Wälder zu unterstützen.
An der Art und Weise, wie das Holz geerntet und zu den Verbrauchern transportiert wurde, hat sich über viele Jahrhunderte hinweg wenig geändert. In den Bergwäldern wurden die mit der Axt gefällten Bäume an Ort und Stelle zu den gewünschten Sorten, vorwiegend Brennholz, aufgearbeitet. Die Lieferung bergab zu den Fahrwegen in den Talgründen bzw. zu den Einwurfstellen an den Wasserläufen erfolgte bis weit in das 19. Jahrhundert hinein im freien Treiben über den Hang und in Riesen oder Loiten, das waren Rinnen aus Holz.
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Autoren
- Gerhard Waas
- Dr. Joachim Hamberger