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Christian Kölling
Die Bodenzustandserhebung - ihre Möglichkeiten und Grenzen - LWF-aktuell 78

Die meisten im Forstberuf Tätigen kennen die forstliche Standortskartierung. Was unterscheidet nun die BZE-Daten von den in den Standortskarten enthaltenen Bodendaten? Gibt es nicht auch noch die Waldklimastationen und Bodendauerbeobachtungsflächen? Was ist das Alleinstellungsmerkmal und die Begründung für eine Bodeninventur wie die BZE? Wie verhält sich die BZE zu den übrigen Inventuren im Wald? Welche Informationen können wir dem BZE-Datensatz entnehmen und wo sind wir auf andere Informationsquellen angewiesen?

Aus der Grafik kann abgelesen werden, wie häufig bestimmte Bodeneigenschaften sind. Hier wird die Kohlenstoffmenge in t/ha angegeben. Etwa 20 Prozent der bayerischen Böden haben Kohlenstoffvorräte unter 90 t/ha. Zoombild vorhanden

Grafik der Summenhäufigkeit: Die Ergebnisse der Bodenzustandserhebung schätzen die Verteilung der Bodeneigenschaften im Kollektiv der Waldböden Bayerns

Wenn wir im Wald Bodendaten erheben, dann verfolgen wir damit immer bestimmte Ziele. Zum einen möchten wir, wie in der Bodenzustandserhebung, die Verhältnisse im Land in ihrer Vielfalt vollständig und möglichst zutreffend beschreiben. Zum anderen ist es unser Anspruch, Bodenveränderungen, vor allem die zum Schlechteren, rechtzeitig und zusammen mit ihren Ursachen aufzudecken. Schließlich wollen wir Bodeninformationen so bereitstellen, dass sie auf der ganzen Fläche bei der Bewirtschaftung der Wälder verwendet werden können.

Als Inventur ist es der Hauptzweck der Bodenzustandserhebung, eine Bestandsaufnahme oder ein Inventar der Waldböden Bayerns zu erstellen. Dabei genügt eine Stichprobe, wenn man die Proben streng nach den Regeln der Stichprobentheorie zieht. Für die Bodenzustandserhebung verwendet man ein Gitternetz der Maschenweite von vier Kilometern. An den Knoten dieses Netzes liegen die 372 Inventurpunkte. Anhand der Ergebnisse lässt sich schätzen, wie sich die Bodeneigenschaften im Kollektiv der Waldböden Bayerns verteilen. Man kann daraus beantworten, wie groß die Spanne der Werte ist, welche Wertebereiche häufig und welche selten sind.

Bei einer Inventur wie der Bodenzustandserhebung mit 372 über ganz Bayern verstreuten Punkten kann man aus Kostengründen nicht alles Wünschenswerte messen, sondern man muss sich auf wenige aussagekräftige und leicht zu bestimmende Größen beschränken.

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