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Alfred Schubert und Josefine Beck
Die Waldböden Bayerns im weltweiten Maßstab - LWF-aktuell 82

An den bayerischen Waldklimastationen und auf den Inventurpunkten der zweiten Bodenzustandserhebung im Wald bearbeitet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft unter anderem auch von der EU geförderte Projekte mit bodenkundlichen Fragestellungen.

Rostfarbener Boden mit Meterstab und SchildZoombild vorhanden

Abbildung: Typischer Cambisol nach der World Reference Base. Foto: K. Pfadenhauer

An zehn Waldklimastationen läuft derzeit das FutMon-Projekt, an sechsundneunzig Punkten der Bodenzustandserhebung wurde in den Jahren 2006 bis 2008 das BioSoil-Projekt durchgeführt. Um die Forschungsergebnisse international vergleichen und den Berichtspflichten und EU-Vorgaben nachkommen zu können, müssen die länderspezifischen Bodensysteme in eine europa- bzw. weltweit gültige, einheitliche Systematik überführt werden.

Das EU Forest Focus Projekt BioSoil und das EU-LIFE+ Projekt FutMon nutzen die Infrastruktur der europäischen Inventurpunkte Level I und Level II. Die Vorgaben von BioSoil für die Bodenuntersuchungen sind auch beim FutMon-Projekt gefordert. Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen beider Projekte entsprechen damit dem gleichen Standard. Da in den einzelnen EU-Ländern mit meist unterschiedlichen Bodensystemen gearbeitet wird, kommt auf der EU-Ebene ein Länder übergreifendes, weltweit anwendbares System zum Einsatz.

Um mit diesem System arbeiten zu können, müssen die Ergebnisse aus den üblichen, regionalen und länderspezifischen Aufnahmen auf diese internationale Betrachtungsebene angehoben werden. Dieser Schritt ist allerdings nur mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand im Bereich der Analytik, der Klassifizierung und der Zuordnung möglich, da die deutsche Bodensystematik nur in seltenen Fällen eins zu eins mit der internationalen WRB-Systematik (World Reference Base) vergleichbar ist.

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