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Veronika Baumgarten
Kohlenstoffspeicherung - Wald und Holz als Klimaretter? - LWF-aktuell 79

Zeitgleich mit der Klimakonferenz in Kopenhagen hatte das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan zu seiner jährlichen Ringvorlesung eingeladen. Die sehr erfolgreiche Vortragsreihe hat sich bereits als fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm des Zentrums etabliert. Die Ringvorlesung 2009/10 stand unter dem Motto "Kohlenstoffspeicherung - Wald und Holz als Klimaretter?".

Mehrere Stämme verschiedener Baumarten hintereinander aufgereiht.Zoombild vorhanden

Holz ist ein guter Kohlenstoffspeicher
(Foto: Jan Böhm)

Die hohe Brisanz der Thematik sowie die Auswahl angesehener Referenten spiegelte sich in dem großen Anklang wider, den die öffentliche Vortragsreihe vor allem bei den Studenten und zahlreichen Professoren fand. Der 150 Plätze bietende Hörsaal war während der gesamten Ringvorlesung wiederholt überfüllt. Im Anschluss an die Vorträge gab es spannende Diskussionen, die Beiträge der Studierenden waren beeindruckend und anregend - auch wegen zahlreicher kritischer Fragen.

Prof. Dr. Martin Walter von der Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf referierte zum Thema "Der Wald im Kohlenstoffmarkt - heiße Luft oder mehr"? und stellte verschiedene Zertifikate vor.

Der Bedeutung des Waldes für die Regulierung des CO2-Ausstoßes widmete sich der Vortrag von Prof. Dr. Michael Weber vom Lehrstuhl für Waldbau, TU München zum Thema "Verminderung von Emissionen aus Entwaldung in Entwicklungsländern (REDD) - ein realistischer Mechanismus zur Rettung von Klima und Wald?". REDD steht als Abkürzung für "Reducing Emissions from Deforestation and Degradation". Jährlich werden weltweit 13 Millionen Hektar Wald abgebrannt oder gerodet. Die daraus resultierenden Emissionen sind nach dem Energiesektor die zweitgrößte Quelle anthropogenen Kohlendioxids, des "prominentesten" Vertreters der klimarelevanten Treibhausgase. CO2 wird von alle Gasen, die für den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt verantwortlich sind, am meisten emittiert.

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